Herzog Anton Ulrich-Museum öffnet seine Türen

von Robert Braumann


Prof. Dr. Thomas Döring, Kupferstichkabinett, Dr. Silke Gatenbröcker, Gemäldegalerie,  Angewandte Kunst, Dr. Martina Minning, Gemäldegalerie, Peter Herrmann, Staatliches Baumanagement Braunschweig, Renate Müller-Steinweg, Staatliches Baumanagement Braunschweig und Museumsdirektor Prof. Dr. Jochen Luckhardt (von links) im sanierten Museum. Foto: Robert Braumann
Prof. Dr. Thomas Döring, Kupferstichkabinett, Dr. Silke Gatenbröcker, Gemäldegalerie, Angewandte Kunst, Dr. Martina Minning, Gemäldegalerie, Peter Herrmann, Staatliches Baumanagement Braunschweig, Renate Müller-Steinweg, Staatliches Baumanagement Braunschweig und Museumsdirektor Prof. Dr. Jochen Luckhardt (von links) im sanierten Museum. Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Die Wiedereröffnung des Herzog Anton Ulrich-Museums wird für das Jahr 2016 angepeilt, doch im Inneren ist schon einiges passiert. Am vierten und fünften Juli können Interessierte schon einmal einen Blick in die neuen Räumlichkeiten werfen. An den Tagen der offenen Tür gibt es erste Einblicke. RegionalBraunschweig hat sich vorab schon einmal für Sie umgesehen. 

Die Fertigstellung der Bauarbeiten sind für den September 2015 geplant. Dann muss aber noch eingerichtet werden. Im Spätsommer 2016 soll das Museum dann wiedereröffnet werden. Rund zwei Jahre später als ursprünglich geplant. Nach der Fertigstellung des Erweiterungsbaus im Jahr 2009 verhinderte ein Wasserschaden zunächst die Fortführung der Bauarbeiten. Das Gebäude soll in Zukunft in seinen drei Hauptgeschossen nur noch Ausstellungszwecken dienen. Rund 4.000 Kunstwerke müssen bis zur Eröffnung auf den 4.000 Quadratmetern Dauerausstellungsfläche ihren Platz finden. "Wenn man bedenkt, dass man für eine neue Ausstellung mit 100 Kunstwerken rund fünf Wochen zur Einrichtung braucht, müssen sie die Zahlen nur hochrechnen, um zu wissen wie viele Arbeit dort noch ansteht", so Museumsdirektor Prof. Dr. Jochen Luckhardt. Das Gesamtvolumen des Umbaus liegt bei rund 30 Millionen. Die Kosten werden vom Land Niedersachsen getragen. Darin ist auch der Neubau hinter dem Museum enthalten, der nun unter anderem für die Verwaltung genutzt werden kann und eine Cafeteria enthalten wird.

Es wurde viel getan


Die zahlreichen technischen Maßnahmen, denen das 1887 eröffnete Museumsgebäude nach mehr als 100 Jahren Dauerbetrieb unterzogen werden musste, sind für die Besucher weniger auffällig, dennoch mussten hier die meisten Arbeiten erfolgen, erläuterte Museumsdirektor Luckhardt.

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Frische Farben sind in das Gebäude "eingezogen" Foto: ROBERT BRAUMANN



Der Austausch der Fenster, der Versorgungsleitungen oder der Einbau der Klimaanlage. Deutlich eindrucksvoller für die Besucher seien die großzügigen neuen Raumfluchten auf allen drei Ausstellungsetagen. Sie sind durch den Rückbau von Zwischenwänden- und geschossen entstanden. Auch einen ersten Eindruck von der künftigen Ausstellungs-Atmosphäre kann man schon erahnen.

Frische Farben


In den Gemäldegalerien wurde mit den Arbeiten für die Wandbespannung begonnen und die Ausstellungsräume im zweiten Obergeschoss, die den Bereichen Angewandte Kunst und Skulpturen vorbehalten sind, leuchten bereits in verschiedenen kräftigen Farben. "Wir wollten hier etwas frisches und modernes machen," erzählte Luckhart. "Ich denke das ist uns gelungen". In Zukunft ist es durch die Umbauarbeiten auch möglichen im Rundgang durch die einzelnen Etagen zu wandern.

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An dem Stoff für die Gemäldegalerie wird schon fleißig gearbeitet. Foto: Robert Braumann



Auch der Boden ist schon verlegt und wird zum Tag der offenen Tür an einigen Stellen schon zu sehen sein. "Wir haben den größten Teil noch abgedeckt, damit er während der noch laufenen Arbeiten nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.", lässt Renate Müller-Steinweg, Staatliches Baumanagement Braunschweig, wissen. Einzelne Elemente aus dem ursprünglichen Museum konnten restauriert und übernommen werden, zum Beispiel ein Teil der Bodenfliesen oder ursprüngliche Türen. Weitere Infos zum Tag der offenen Tür gibt es hier.

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