Braunschweig. Wie berichtet, wurden südlich von Leiferde zwei mutmaßliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Diese wurden am heutigen Sonntag entschärft. Rund 1.800 Anwohner wurden zuvor evakuiert. Es gab Einschränkungen durch Straßensperrungen und Bahnausfällen.
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Wie die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet, handelte sich um Sprengbomben amerikanischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg, jede 250 Kilogramm schwer.
So lief der Morgen
Wie Stadt Braunschweig auf ihrer Internetseite berichtet, begann kurz nach 8 Uhr die Evakuierung, die gegen 9 Uhr abgeschlossen war. Um 9:05 Uhr war das betroffene Gebiet abgesperrt. Danach begannen die Kontrollen, die um 11:45 Uhr abgeschlossen waren. Der Bahnverkehr wurde eingestellt und der Sprengmeister begann mit seiner Arbeit.
Knapp 20 Personen hatten die Sammelstelle in der Grund- und Hauptschule Rüningen aufgesucht. Über 200 Mitglieder von Feuerwehr, Polizei, Hilfsdiensten und anderen Organisationen waren im Einsatz. Entdeckt wurden die Blindgänger, wie bereits in der Vergangenheit eine Reihe anderer Sprengkörper in Braunschweig, durch die Auswertung historischer Luftaufnahmen. Die alliierten Streitkräfte fertigten diese kurz nach Kriegsende an.
Auswirkungen auf den Verkehr
Die K77 (Burg) und die K66 (Leiferder Weg) einschließlich Radwegeverbindung zwischen Leiferde und dem Wolfenbütteler Stadtteil Groß Stöckheim waren seit 9 Uhr voll gesperrt. Auch Teile der Oker konnten nicht befahren werden. Hier überwachte die Feuerwehr mit Booten das Befahrungsverbot. Gesperrt waren außerdem die B248 (Thiedestraße) sowie die K18 (Danziger Straße) und damit die direkten Verbindungen zwischen Braunschweig-Leiferde und Salzgitter-Thiede. Ebenfalls für die Dauer der Räumung gesperrt waren die Bahnstrecken zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel sowie zwischen Braunschweig und Salzgitter.
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