Hilfe für Yonn - Mehr als 3.000 ließen sich registrieren

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In der Braunschweiger Stadthalle lief am Sonntagnachmittag die Typisierung- und Spendenaktion für den an MDS erkrankten Yonn. Mehr als 2.000 Menschen ließen sich registrieren. Fotos: Anke Donner
In der Braunschweiger Stadthalle lief am Sonntagnachmittag die Typisierung- und Spendenaktion für den an MDS erkrankten Yonn. Mehr als 2.000 Menschen ließen sich registrieren. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Braunschweig. In der Braunschweiger Stadthalle lief am Sonntagnachmittag die Typisierung- und Spendenaktion für den an MDS erkrankten Yonn.

Bis zum frühen Nachmittag ließen sich bereits 2.000 Menschen durch eine kleine Blutabnahme bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren. Rund 150 Helfer waren im Einsatz um die Spender zu betreuen und die Blutabnahmen durchzuführen. Und die Hoffnung ist groß, dass der oder die Eine darunter ist, die vielleicht das Leben des siebenjährigen Yonn retten kann. Der Junge kämpft tapfer gegen die Erkrankung, erzählt Yonns Tante Julia im Gespräch mit regionalHeute.de. "Yonn ist sehr tapfer. Er ist so positiv eingestellt und ein totales Energiebündel. Das war er schon immer und er hält uns damit irgendwie hoch. Zweifeln ist keine Option und wir hoffen, dass wir einen geeigneten Spender finden", so Julia Stiller. Sollte ein Stammzellen-Spender gefunden werden, hat der Junge gute Chancen, ganz gesund zu werden. Potentielle Spender waren an diesem Nachmittag viele in der Stadthalle. Mehr, als sich Yonn und seine Familie vorgestellt haben. "Wir haben gehofft, dass viele Menschen kommen, aber wir haben es nicht für möglich gehalten", erklärt Julia Stiller ergriffen. Yonn, dem es laut Auskunft seiner Tante Julia derzeit ganz gut gehe, bedankte sich von unzähligen Plakaten in der Stadthalle. Ein fröhliches Kinderlachen, dass nicht verrät, wir krank der Junge ist.

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Von einem großen Plakat bedankt sich Yonn für die Hilfe. Foto: Anke Donner


Krankheit zufällig entdeckt


Dass der Siebenjährige an Blutkrebs erkrankt ist, wurde vor einigen Monaten durch einen Zufall entdeckt. "Vor einiger Zeit zog sich Yonn eine Fingerverletzung zu. Bei der anschließenden Untersuchung des Blutes stellte sich dann heraus, dass er MDS hat. Im Juni kam dann die Diagnose", so Julia Stiller. Yonn ist eines von etwa 30 Kindern, die jährlich in Deutschland an dieser Form des Blutkrebses erkranken. Für Kinder mit MDS (Myelodysplastisches Syndrom) ist , von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Transplantation von Stammzellen die einzige Heilungschance.

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Nur ein kleiner Picks kann Leben retten. Foto: Anke Donner


Hilfsbereitschaft ist riesig


Seitdem bekannt geworden ist, dass Yonn an MDS leidet, ging eine Welle der Hilfsbereitschaft durch die Region, erklärt Julia Stiller. In den Medien und sozialen Netzwerken wurde die Nachricht und der Spendenaufruf schnell verbreitet. Bisher sind mehr als 20.000 Euro an Spendengeldern zusammengekommen. Hinzu kommen die vielen Menschen, die sich am Sonntag für die Stammzellen-Spende registriert haben. "Viele Menschen und Unternehmen haben bereits gespendet. Besonders die Unternehmen sind sehr kreativ dabei, Spenden zu sammeln", sagt Julia Stiller abschließend.

***aktualisiert 19: 12 Uhr***
Aus dem Team der Helfer, die am Sonntag in der Stadthalle vor Ort waren, wurde am Abend die Zahl gegenüber regionalHeute.de nach oben korrigiert. Insgesamt hätten sich über 3000 Personen Typisieren lassen, hieß es.


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