Braunschweig. In Riddagshausen werden seit etwa fünf Jahren wieder regelmäßig Kraniche beobachtet, die hier zumeist rasten, übernachten und Nahrung aufnehmen. Seit etwa drei Jahren wird vermutet, dass ein Paar am Schapenbruchteich brütet. Seit diesem Jahr ist dies nun sicher: Ein Paar mit zwei Jungen hält sich derzeit auf den Wiesenflächen südlich von Schapen auf. Dies teilt die Stadt Braunschweig mit.
Rangerin Anke Kätzel ist stolz auf den Bruterfolg: "Dies zeigt, dass das Naturschutzgebiet für zahlreiche besondere und auch seltene Arten einen wertvollen Lebensraum bietet. Die vielfältigen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen der letzten Jahre und eine angepasste Besucherlenkung bieten sowohl Menschen Erholungsraum, als auch den Vögeln ausreichend Ruhe, um hier ihre Jungen aufzuziehen."
Hunde müssen an der Leine sein
Voraussetzung dafür ist, dass Menschen und angeleinte Hunde auf den Wegen bleiben, um die Tiere nicht zu stören und einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten.
Zum Hintergrund: Kraniche gehören zu den größten Vögeln Deutschlands. Ihr lautstarker Flug in Pfeilformation lässt jeden Naturliebhaber in den Himmel schauen. In China und Japan werden die Vögel als Symbole für Glück, Weisheit und Langlebigkeit verehrt. In Deutschland gingen die Bestände der Kraniche seit Beginn des 20. Jahrhunderts durch Lebensraumverluste immer weiter zurück. Aufgrund weitreichender Schutzbemühungen breitet sich die Art, die Feuchtgebiete mit weiträumigen Sumpfgebieten, Wiesenflächen und Gewässerufern benötigt, nun aber wieder aus.
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