Braunschweig. Im Rahmen der Welt-Antibiotika-Woche vom 18. bis 24. November versuchen die WHO sowie das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig die Problematik im Umgang mit Antibiotika in den Fokus zu rücken. Dies teilt das HZI in einer Presseinformation mit.
Durch den seit Jahren steigenden und zum Teil falschen Einsatz von Antibiotika haben immer mehr Krankheitserreger Resistenzen ausgebildet. Mittlerweile sterben an multiresistenten Keimen, die sich häufig in Kliniken ausbreiten, jedes Jahr mehr als 30.000 Menschen in Europa, weltweit sind es über 700.000. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht Antibiotika-Resistenzen als eine der „größten Bedrohungen der globalen Gesundheit und der Nahrungssicherheit“ und rückt im Rahmen der Welt-Antibiotika-Woche vom 18. bis 24. November die Probleme im Umgang mit Antibiotika, die Entwicklung von Resistenzen und die Herstellung neuer Wirkstoffe in den Fokus.
Resistenzen: Bedrohung für die Gesundheit
Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig untersuchen die Mechanismen der Resistenzbildung, erarbeiten Methoden zur frühzeitigen Erkennung resistenter Erreger und entwickeln neue Behandlungskonzepte, die gezielt die Entstehung von Resistenzen umgehen. Zudem erforschen sie Substanzen aus der Natur als Quelle für neue Antibiotika. Weiterreichendes Hintergrundmaterial, Infografiken und Experten-Statements zu Antibiotikaresistenzen und zur Antibiotikaforschung seien zu finden auf der Homepage des HZI unter: https://www.helmholtz-hzi.de/index.php?id=8639.
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung:
Am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) untersuchen Wissenschaftler die Mechanismen von Infektionen und ihrer Abwehr. Was Bakterien oder Viren zu Krankheitserregern macht: Das zu verstehen soll den Schlüssel zur Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe liefern. Das HZI ist Mitglied im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF).
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