Innenministerin nach Derby: "hat mit Fußballliebe nichts zu tun"

Daniela Behrens kündigt nach dem Pyro-Wahnsinn beim Niedersachsenderby weitere Maßnahmen an.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Polizei hatte sich auf das Niedersachsenderby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 gut vorbereitet. Nach dem Spiel zeigte sich der Brauschweiger Polizeipräsident zufrieden mit den Maßnahmen. Scharfe Kritik gab es allerdings am Verhalten der Fans. Es gab einen massiven Einsatz von Pyrotechnik und wieder Verletzte. Auch die Niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens zeigt sich entrüstet.



Das Sicherheitskonzept habe gut funktioniert, so sei es im Rahmen des Spiels zu keinen großen Ausschreitungen gekommen. Das Verhalten mancher Fans im Stadion sei allerdings alles andere als in Ordnung.

Während der Spielphase sei es innerhalb des Stadions, insbesondere durch den Einsatz von Pyrotechnik zur mehreren unschönen Situationen gekommen. So wurden in der ersten Halbzeit diverse Sachbeschädigungen im Gästeblock begangen. Im Anschluss kam es zum Abbrennen von Pyrotechnik. Hierbei wurde teilweise auch Pyrotechnik in Richtung von Block 15 geschossen. Eine Zuschauerin wurde hierdurch leicht verletzt und musste behandelt werden. Auch im Bereich der Südkurve wurde mehrfach Pyrotechnik gezündet.

Während der Halbzeitpause und während der zweiten Halbzeit wurde erneut in beiden Fanblöcken massiv Pyrotechnik gezündet. Hierdurch wurde ein Ordner durch Pyrotechnik aus der Südkurve verletzt.

Polizeipräsident Michael Pientka: "Völlig inakzeptabel ist jedoch der Gebrauch von Pyrotechnik und der Beschuss von friedlichen Fans im Familienblock. Dieses unverantwortliche Verhalten der Chaoten im Stadion werden wir mit den Vereinen sehr zeitnah aufarbeiten."

Innenministerin kündigt weitere Maßnahmen an


Auf X (ehemals Twitter) äußerte sich nun auch Innenministerin Daniela Behrens zu den Vorfällen. Sie schreibt: "Mal wieder keine schönen Szenen im Stadion. Massiv Pyro auf beiden Seiten. Unbescholtene Besucher und Ordner verletzt. Verhalten der Ultras hat mit Fussballliebe nichts zu tun. Echte Fans unterstützen ihren Club anders. Weitere Maßnahmen notwendig."


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