Innenstadtentwicklung Braunschweig: Verwaltung stellt Projekte vor

Großer Hof, Pocket Park und Weihnachtsmarkt: Es gab viel zu berichten.

v.l.n.r.: Umwelt- und Hochbaudezernent Holger Herlitschke, Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Prof. Dr. Anja Hesse, Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum und Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa sowie Olaf Jaeschke, Geschäftsführer der Galerie-Jaeschke und Vorstandsvorsitzender des Arbeitsausschusses Innenstadt Braunschweig e. V., informierten beim achten Dialogforum über Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt.
v.l.n.r.: Umwelt- und Hochbaudezernent Holger Herlitschke, Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Prof. Dr. Anja Hesse, Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum und Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa sowie Olaf Jaeschke, Geschäftsführer der Galerie-Jaeschke und Vorstandsvorsitzender des Arbeitsausschusses Innenstadt Braunschweig e. V., informierten beim achten Dialogforum über Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt. | Foto: Braunschweig Zukunft GmbH

Braunschweig, Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hat sich beim achten Dialogforum zur Zukunft der Braunschweiger Innenstadt bei allen beteiligten Akteuren für die fortlaufende Mitwirkung an der Gemeinschaftsaufgabe zur Weiterentwicklung der Innenstadt bedankt. Neben der Stadtverwaltung, die ihre aktuellen Projekte zur Stärkung der Innenstadt präsentierte, zog Olaf Jaeschke, Geschäftsführer der Galerie-Jaeschke und Vorstandsvorsitzender des Arbeitsausschusses Innenstadt Braunschweig e. V., ein positives Fazit zur Lechnerausstellung „Alltagsmenschen“. Die geht aus einer Pressemitteilung der Braunschweig Zukunft GmbH hervor.



„Wir kommen zusammen, wir werden aktiv, und nur wer aktiv ist, kann auch etwas voranbringen“, so Kornblum. „Denn trotz aller Herausforderungen, mit denen wir in diesen politisch als auch wirtschaftlich unsicheren Zeiten konfrontiert sind, müssen wir das Heft des Handelns in der Hand behalten, um optimistisch sein zu können.“

Innenstadt im Fokus


Als besonders wichtig beschrieb Kornblum die Erreichbarkeit der Innenstadt, vor allem mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. „Gemeinsam arbeiten Verwaltung und Arbeitsausschuss Innenstadt an Lösungen, die Erreichbarkeit der Innenstadt bestmöglich aufrechtzuerhalten, zum Beispiel durch ein zusätzliches Park-and-Ride-Angebot vom Messegelände an den Adventssamstagen, die Schaffung eines kleinen temporären Parkplatzes am Wollmarkt und eine zielgerichtete Kommunikation“, sagte Kornblum. Die Stadtverwaltung plant auf dem Wollmarkt an den Adventssamstagen circa 40 zusätzliche Parkplätze für Gäste der Innenstadt einzurichten.


Großer Hof soll umgestaltet werden


Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer stellte den Wettbewerb „Wohn- und KreativQuartier Großer Hof“ vor. Im Rahmen dieses Projekts soll eine städtebauliche Aufwertung erfolgen, die Wohnen, Arbeiten und Kultur vereint. Die Stadt plant unter anderem die Halle 267 von der Hamburger Straße an den Großen Hof zu verlegen. Das Vorhaben zahlt auf das Investitions- und Maßnahmenpaket „Bildungs- und Arbeitsort Braunschweiger Innenstadt“ ein, das die Grundlage dafür legt, frequenzstarke Nutzungen verstärkt in die Innenstadt zu bringen. Darüber hinaus sprach Leuer über die Stärkung des Magniviertels, die in 2024 beginnende Umgestaltung des Hagenmarkts und das weitere Vorgehen im Projekt „Sitzstufen an der Oker“.


Mehr Stadtgrün dank Pocket Parks


Umwelt- und Hochbaudezernent Holger Herlitschke präsentierte den Entwicklungsstand des Pocket Parks Kannengießerstraße, der die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt mit zusätzlichen Grünflächen weiter erhöhen soll. Der Beginn für die ersten Baumaßnahmen ist nach aktuellem Stand für Mai 2024 geplant.


Weitere Projekte


Bis zum 25. Oktober begeisterten die „Alltagsmenschen“ der Künstlerinnen Christel und Laura Lechner zahlreiche Gäste der Braunschweiger Innenstadt. Olaf Jaeschke, der die Ausstellung als Kurator gemeinsam mit dem Happy Rizzi House e. V. und zahlreichen Sponsoren erneut in die Braunschweiger Innenstadt geholt hat, hob die Begeisterung hervor, mit der Bürger und Gäste auf die Figuren reagiert haben und betonte den Beitrag der Ausstellung zur weiteren Belebung der Innenstadt.

Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Prof. Dr. Anja Hesse gab im Rahmen des Dialogforums einen ersten Vorgeschmack auf den „Lichtparcours Braunschweig 2024“ und informierte über die nächsten Schritte im Projekt „Kultur.Raum.Zentrale Innenstadt“, die ebenfalls 2024 anlaufen soll, sowie erste Meilensteine auf dem Weg zu einem temporären Architekturpavillon auf dem Domplatz.

Leerstände in der Innenstadt


Abschließend präsentierte Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa die Ergebnisse der aktuellen Leerstandkartierung und die Jahresauswertung der laserbasierten Besucherfrequenzmessung, die das Stadtmarketing erhebt. Die Zahl der Leerstände wuchs vor allem an den Rändern der Innenstadt, im Bereich der Fußgängerzone blieb sie bei einem Rückgang um ein Ladenlokal hingegen stabil. Insgesamt erfassten die Messstationen in diesem Jahr 41,6 Millionen Frequenzen, stärkster Monat war der August mit 4.460.150 erfassten Besucherbewegungen. Laut Leppa ist besonders erfreulich, dass die Monatsfrequenzen nicht nur im August, sondern auch im Juli sowohl über denen aus dem Auswertungszeitraum 2021/2022 als auch über denen des Zeitraums 2018/2019, also vor der Corona-Pandemie, lagen. Es wird außerdem deutlich, dass sich nach wie vor insbesondere Veranstaltungen positiv auf die Frequenzen auswirken. Deshalb werde auf diese auch weiterhin ein besonderer Fokus gelegt, etwa bei der regionalen und überregionalen Vermarktung.

Weihnachtsmarkt steht vor der Tür


Mit dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt steht ein weiterer Besuchermagnet der Innenstadt kurz bevor. Die Braunschweig Stadtmarketing GmbH bewirbt das attraktive Angebot des Marktes und die damit einhergehende weihnachtliche Atmosphäre in der Braunschweiger Innenstadt auf zahlreichen Kanälen über die Region hinaus, von redaktionellen Maßnahmen über Außenwerbung bis hin zu Online- und Social Media-Kampagnen. Die Plakatwerbung reicht über die Städte im Umkreis von 180 km hinaus bis nach Bremen, Hamburg und Berlin.



Weitere Informationen zu innenstädtischen Entwicklungen sind unter www.braunschweig.de/innenstadtentwicklung zu finden.


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