Braunschweig. Rund 30 Kinder und Jugendliche haben am Angebot der Stadt teilgenommen und Ideen für einen Jugendplatz in Bienrode mit eingebracht. Für das Areal in der Nähe des Forschungsflughafens, stehen insgesamt 300.000 Euro zur Verfügung. Damit müssen aber auch die Wege zum späteren Treffpunkt bezahlt werden. Ganz oben auf der Wunschliste landeten ein Basketballfeld und eine Skateanlage.
Es wurde diskutiert, gebastelt, gemalt und genau überlegt wie der Jugendplatz einmal aussehen könnte. Die anwesenden Kinder und Jugendlichen waren mit vollem Eifer dabei.
Marion Düe und Melanie Feuerschütte (Jugendförderung, Stadt Braunschweig) hatten sich ein genaues Konzept überlegt, wie die Kleinen ihre Ideen am besten kundtun könnten. Auf drei großen Flipcharts konnte alles verewigt werden, was den einzelnen Teilnehmer auf der Seele brannte. Nachdem alles gesammelt wurde, konnten mit kleinen Klebepunkten die Favoriten bestimmen werden. Jeder bekam fünf "Stimmen". Auf die Lieblingsidee konnten zwei Punkte geklebt werden, für die restlichen Vorschläge blieb dann noch jeweils ein Punkt.
Alles wurde erklärt und diskutiert
Auch die Planerin Elisabeth Köllmann (Landschaftsarchitektin, Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz, Stadt Braunschweig) war vor Ort und hörte sich alle Ideen an. Fragte nach, diskutierte die verschiedenen Punkte und erklärte was umsetzbar wäre und was nicht.
Die meisten Stimmen erhielt am Ende eine Skateanlage und ein Basketballfeld. Köllmann sagte: "So etwas sei durchaus zusammen zu realisieren." Dazu wünschten sich die Kinder und Jugendlichen einen Stromanschluss, um auch mal eine Feier mit Musik planen zu können. Auch das nahm die Landschaftsarchitektin mit in ihre Planungen auf. Die gewünschten Toiletten werden aber wohl nicht realisiert werden können. Die Kosten und der Unterhalt würden den Rahmen des Projekts sprengen, stellte Köllmann fest.
Arbeiten sollen in diesem Jahr beginnen
Wer wollte konnte bei Melanie Feuerschütte Name, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse hinterlassen. Sobald die Planungen konkret werden, sollen die Teilnehmer informiert werden, wie der Jugendplatz denn endgültig aussehen soll und so noch einmal eingebunden werden. Die Bauarbeiten werden wohl noch in diesem Jahr beginnen. "Wenn alles optimal läuft, dann können wir vielleicht im Oktober anfangen", verriet Köllmann. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2016 geplant. Birgit Mierzwa ( CDU, Stadtbezirksrat Waabe-Schunter-Beberach) schaute auch beim Termin vorbei und freute sich, dass alles
nun endlich konkret wird. Sie sagte, die Pläne dafür habe es schon vor zwei Jahren gegeben. Allerdings bemerkte sie auch, dass man vielleicht hätte versuchen sollen eine Kooperation mit ansässigen Firmen aufzubauen. Dann hätte vielleicht noch mehr für die Kinder und Jugendlichen geschaffen werden können.
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