Jugendring Braunschweig wird nicht mit AFD zusammenarbeiten


Jugendring Braunschweig verweigert Zusammenarbeit mit der AfD. Foto: Jugendring Braunschweig
Jugendring Braunschweig verweigert Zusammenarbeit mit der AfD. Foto: Jugendring Braunschweig

Braunschweig. Der Redaktion von RegionalHeute.de ging folgende Stellungnahme des Jugendrings Braunschweig zu. Wir veröffentlichen diese unkommentiert und ungekürzt.




"Der Jugendring Braunschweig e.V. ist die Arbeitsgemeinschaft und Interessenvertretung von derzeit über 30 Braunschweiger Jugendverbänden und anderen Trägern von Jugendarbeit in Braunschweig.

Wir stehen für eine offene, pluralistische und solidarische Gesellschaft, in der sich jeder Mensch unabhängig von sexueller Orientierung, Herkunft, Aussehen, Geschlecht und Religion frei entfalten kann.

Daher und anlässlich des Einzugs der AFD in den Braunschweiger Stadtrat wurde auf der 40. Mitgliederversammlung des Jugendrings Braunschweig e.V. am 10. November 2016 einstimmig ohne Enthaltungen folgender Beschluss gefasst:

Bezug nehmend auf die Stellungnahme des Deutschen Bundesjugendringes „Rechtspopulist_innen entgegentreten – zum Umgang der Jugendverbände und -ringe mit der AfD“ zieht auch der Jugendring Braunschweig e.V. (Jurb) die Konsequenz in keiner Art und Weise mit der AFD zusammenarbeiten. Auch für den Jurb gilt daher:

Der Jurb bietet der AfD mit ihren Positionen keine Bühne.

Der Jurb lädt die AfD sowie ihrer Vertreter_innen nicht zu seinen Veranstaltungen ein.

Die Vertreter_innen des Jurb nehmen nicht an Veranstaltungen der AfD teil.

Die Vertreter_innen des Jurb prüfen die Teilnahme an Veranstaltungen Dritter kritisch, an denen die AfD beteiligt ist.

Wir zeigen Haltung für Demokratie, Vielfalt sowie die unantastbare Würde aller Menschen. Wir ermutigen unsere Mitgliedsorganisationen, sich als wichtiger Teil der Zivilgesellschaft aktiv und offen gegen Demokratiefeindlichkeit und Rechtspopulismus zu positionieren, sich mit ihrer Stimme an Kundgebungen und Demonstrationen zu beteiligen und dort als Jugendverbände Gesicht für eine vielfältige, solidarische und offene Gesellschaft zu zeigen.

Wir schließen uns damit einer Stellungnahme des Hauptausschusses des Deutschen Bundesjugendringes an, der bereits am 8. September 2016 einstimmig einen ähnlichen Beschluss gefasst hatte"



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