Jugendtheater ohne Spielstätte: Grüne fordern Investitionsmittel


Das Kinder- und Jugendtheater ist ab Ende des Jahres ohne Spielstätte. Symbolbild: Pixabay
Das Kinder- und Jugendtheater ist ab Ende des Jahres ohne Spielstätte. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Das schwarz-rote Kabinett hat in seiner Klausurtagung zum Haushaltsplan 2020 beschlossen, keine Investitionsmittel für eine neue Spielstätte für das Kinder- und Jugendtheater des Staatstheaters Braunschweig im Haushalt einzustellen. Das teilen die Grünen in einer Pressemitteilung mit.


Die Landesregierung kassiere damit das von der damaligen grünen Kulturministerin Gabriele Heinen-Kljajić auf den Weg gebrachte und bereits finanziell abgesicherte Projekt einer Spielstätte für das Kinder- und Jugendtheater wieder ein. Das Theater sei somit einer extrem schwierigen Situation konfrontiert: der Mietvertrag der derzeitigen Spielstätte wäre seitens des Vermieters bereits gekündigt worden, sodass die alte Spielstätte in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehe. Das Kinder- und Jugendtheater sei also ab Ende des Jahres heimatlos.

Angebote werden gebraucht


„Mit dieser Absage konterkariert Kulturminister Björn Thümler den Auftrag seines eigenen Ministeriums an die örtlichen Theater, sich um die Jugendarbeit zu kümmern. Er nehme damit den Ausverkauf des äußerst erfolgreichen Kinder- und Jugendtheaters des Staatstheaters Braunschweig in Kauf“, kritisiert Lena Krause, kulturpolitische Sprecherin des KV Braunschweig von Bündnis 90/Die Grünen. „Wir fordern den Kulturminister auf, seiner Verantwortung gerecht zu werden und für die Bereitstellung der Investitionsmittel zu sorgen.“

Braunschweig und die Region würden professionelle Angebote für Kinder und Jugendliche in allen Sparten brauchen, damit die erfolgreiche Zusammenarbeit mit zahlreichen Schulen weiterentwickelt und nicht abgebaut werde. „Investitionen in das Kinder- und Jugendtheater sind Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft und das Theater von morgen. Ohne Not verschenkt die Landesregierung diese Chance, wenn sie bei einem Nein bleibt“, ergänzt Lena Krause.


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