Braunschweig. Die Stadt diskutiert derzeit über den Start der „Wasserwelten“ und das Ende der „Stadtteil-Bäder“. Ein Mann macht da allerdings nicht mit. Wenn es nach ihm ginge, könnte man so manches Schwimmbecken einfach „einfrieren“.
Christian Zapf fordert eine neue Eissporthalle für Braunschweig. Er ist Vorsitzender der Hochschulgruppe der Jungen Union und hat den Stein offiziell ins Rollen gebracht. Beim CDU-Kreisparteitag haben die Deligierten seinem Antrag zugestimmt, dass in Rat und Verwaltung der Bedarf und die Umsetzung dieses Projekts geprüft werden soll. Jetzt ist die Ratsfraktion der Union am Zug. Sie wird in den nächsten Tagen die Sache in Angriff nehmen.
Zapf freut das natürlich. Er ist selbst leidenschaftlicher Eishockey-Spieler und stand sogar noch in der alten Braunschweiger Halle am Schützenplatz auf den Kufen. Für einen Standort der neuen Halle hat der 32-Jährige schon zwei Vorschläge: Auf dem Gelände der ehemaligen Heinrich-der-Löwe-Kaserne oder aber in unmittelbarer Nachbarschaft zu den „Wasserwelten“, also etwa an alter Stelle. „Das wäre technisch sogar sehr interessant“, erklärt der Maschinenbau-Student, „die Energie, die bei der Eisgewinnung frei wird, könnte man zum Beispiel parallel für das Heizen des Schwimmbades nutzen.“
Die Kosten für den Bau der neuen Halle schätzt Zapf auf 15 bis 18 Millionen Euro. Dass sich das am Ende rechnet, davon ist er überzeugt: „Seinerzeit hatten wir in Braunschweig in einer Eis-Saison rund 40 000 Besucher.“ Dazu zählten sowohl Freizeitläuferinnen und Läufer, also auch viele Hobby-Eishockey-Mannschaften. Seit dem Abriss 2008 müssen sie nun in die Hallen Salzgitter oder Wolfsburg ausweichen. Zu ihnen gehören auch die „TU Icecubes Braunschweig“, die lieber wieder in der eigenen Stadt trainieren und spielen würden. Christian Zapf geht das ähnlich. Er stammt zwar aus der Nähe von Freiburg, lebt aber bereits seit 10 Jahren in Braunschweig und spielt bei den „Ice Devils“ in ... Hannover.
mehr News aus Braunschweig