Junge Union will öffentlich-rechtlichen Rundfunk umstrukturieren


Christoph Ponto. Foto: Junge Union
Christoph Ponto. Foto: Junge Union | Foto: Junge Union

Braunschweig. Die Junge Union Landesverband Braunschweig setzt sich auf dem bevorstehenden Bundesparteitag der CDU Deutschlands Ende November in Leipzig für eine umfassende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein. Die Braunschweiger JUler wollen die Bildungs- und Informationsformate des ÖRR von den Unterhaltungsformaten trennen. Dies teilt die Junge Union im Landesverband Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


Reine Unterhaltungsangebote sollen in Zukunft nicht mehr automatisch vom ÖRR mit seinen Hauptsendern ARD und ZDF produziert werden, sondern per Abo erworben werden können. „Der ÖRR muss reformiert werden. Denn längst steht der Bildungs- und Informationscharakter nicht mehr im Vordergrund von ARD und ZDF. Deswegen müssen wir den ÖRR aufwerten“, so der Landesvorsitzende Christoph Ponto. Hauptkritikpunkt am derzeitigen Angebot des ÖRR sei der große Anteil des Unterhaltungsgenres.

„Vorabendserien und Kochshows gehören nicht zum Bildungs- und Informationsauftrag des ÖRR. Sie verursachen jedoch enorme Kosten, was sich in hohen Rundfunkbeiträgen niederschlägt. Dem wollen wir deutlich entgegentreten und es den Menschen in Zukunft freistellen, ob sie die Unterhaltungsangebote des ÖRR abonnieren. Wer Nachrichten, Talkshows und Kultur sehen will, zahlt zwar weiterhin Rundfunkbeitrag, soll allerdings statt 17,50 Euro/Monat nur noch beispielsweise 5 Euro/Monat zahlen. Wer Vorabendserien schauen will, kann ein zusätzliches Abo abschließen oder Privatsender einschalten“, so Christoph Ponto abschließend.


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