Katarina Barley auf der Kommt-zusammen-Tour in Braunschweig


Am 13. Mai gastierte die SPD vor den Schloss Arkaden. Foto: Robin Koppelmann / SPD-Bezirk Braunschweig
Am 13. Mai gastierte die SPD vor den Schloss Arkaden. Foto: Robin Koppelmann / SPD-Bezirk Braunschweig

Braunschweig. Ihre Familie erlebte die Schrecken des zweiten Weltkrieges noch auf britischer und deutscher Seite, mittlerweile besitzt sie Verwandte in beiden Ländern, dazu unter anderem noch in den Niederlanden und Spanien. Am 13. Mai gastierte die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl am Montag, 13. Mai in Braunschweig vor den Schloss Arkaden, so die SPD.


"Ich habe am eigenen Leib erlebt, wie unschätzbar wertvoll ein geeintes und friedliches Europa ist“, machte die SPD-Spitzenkandidatin Katarina Barley am Montag, 13. Mai vor den Braunschweiger Schloss Arkaden deutlich. Barley, deren Großeltern wiederum auch eine Zeit in Braunschweig gelebt haben, sei gemeinsam mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil im Rahmen der „Kommt-zusammen-Tour“ aufgetreten und warb für die Europawahl am 26. Mai. Ihr Credo: „Ich stehe für jene Partei, die seit Beginn an für ein soziales und friedliches Europa steht: die Sozialdemokratie.“

Ideen den Klimaschutz umzusetzen


Barley habe vor etwa 400 Zuschauern deutlich gemacht, warum sie bereit sei, ihren „Herzensjob“ als Bundesjustizministerin zugunsten der Europakandidatur aufzugeben: „Unsere Partei kann mehr, als es die Umfragen derzeit zeigen und unsere Partei wird in Europa gebraucht: Es geht bei dieser Wahl um eine Richtungsentscheidung gegen den aufkommenden Rechtspopulismus.“ So sei die SPD laut Barley die einzige Partei, die derzeit nicht nur mehr Klimaschutz fordere, sondern auch Ideen präsentiere, wie Klimaschutz und Soziales in Einklang gebracht werden könnten: „Klimaschutzpolitik ist auch Arbeitsmarktpolitik. Am Klimaschutz hängt unser soziales Zusammenleben und beides gilt es in Einklang zu bringen.“

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil habe diesen Hinweis genutzt, um seinen Vorstoß auf Bundesebene für eine gerechtere Bezahlung in der Paketbranche vorzustellen: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, auch das ist eine europäische Forderung der SPD“, so Heil. Jeder Bürger habe einen Anspruch darauf, in dem Land seiner Tätigkeit angemessen für seine Arbeit bezahlt zu werden. „Ich appelliere gerade an die Jugend, zur Wahl zu gehen."

Von der EU profitieren


Großbritannien habe gezeigt: Wären mehr junge Menschen wählen gegangen, hätte es keinen ‚Brexit‘ gegeben“, so Heil weiter. Dr. Christos Pantazis, europapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, hatte zuvor mit den SPD-Spitzenkandidaten im Bezirk Braunschweig, Francescantonio Garippo und Anna Neuendorf, die Bedeutung der Wahl für die Region herausgestellt: „Unsere Wirtschaftsregion profitiert enorm von europäischen Freihandelsabkommen, unsere Unis von Studienprojekten wie Erasmus. Wir dürfen diese europäischen Freiheiten nicht in Gefahr bringen“, so ihr gemeinsames Statement.


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