Braunschweig. Beide Reifen der Vorderachse waren derart abgefahren, dass bereits das Stahlgeflecht der Karkasse sichtbar war. Von den vier Achsen des 30-Tonners ließen sich nur noch zwei bremsen. Ein Prüfingenieur zählte insgesamt 32 Mängel an einem Gliederzug, dessen 44-jähriger Fahrer mit knapp fünf Tonnen Möbeln auf der A2 in Richtung Nordrhein-Westfalen unterwegs war. Autobahnpolizisten der technischen Kontrollgruppe hatten das Lastwagengespann am Montagnachmittag nach einer ersten Kontrolle auf der A2 zur Hauptuntersuchung durch einen Prüfingenieur nach Braunschweig gelotst.
Nach dem Gutachten zogen die Beamten den 30-Tonner endgültig aus dem Verkehr. Der Fahrer musste an Ort und Stelle eine Sicherheitsleistung in Höhe von 450 Euro hinterlegen. Die Beamten untersagten ihm die Weiterfahrt. Die erforderliche Reparatur dürfte zwischen 8.000 bis 10.000 Euro kosten und den Zeitwert des maroden Lastwagens übersteigen. Aus diesem Grund werden Zugmaschine und Anhänger nach dem Umladen der Möbel in Braunschweig per Tieflader wieder zur Spedition nach Polen gebracht werden.
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