Braunschweig. Die Tierrechtsinitiative Braunschweig ruft am Samstag, 27. Juni, zu einer erneuten friedlichen Mahnwache auf. Anlass für die Protestaktion ist der auf dem Messegelände gastierende Zirkus Voyage, der mit über 80 Tieren, darunter auch Wildtiere wie Elefanten, Nashörner und Giraffen, wirbt.
"Über 80 Tiere (unter anderem Elefanten, Nashorn, Flusspferd, Giraffe, Kamele, Alpakas, edle Pferde,..) sorgen für ein tierisches Spektakel", so Zirkus Voyage über sein Programm. Unter dem Motto "Keine (Wild)tiere im Zirkus" ruft Michaela Stamm, Tierrechtsinitiative Braunschweig, am Samstag von 18 bis 19.30 Uhr vor dem Zirkus auf dem Messegelände zur Mahnwache auf. Die Initiatorin fordert ein Verbot der Haltung von allen Wildtieren in Zirkusunternehmen. Erwartet werden zirka 70-100 Demonstranten.
Erwartungen an das Veterinäramt
Auch andere Braunschweiger Tierschutzinitiativen sprechen sich gegen die Haltung von Wildtieren in Zirkussen aus. "Kritiker erwarten, dass das Braunschweiger Veterinäramt die Vorgaben des Säugetiergutachtens bei der Prüfung anwendet und der Handlungsspielraum - zumindest für die Tiere aus der Negativliste des Bundesrates - während des Gastspiels von Voyage voll ausgeschöpft wird. Eine Anwendung der Richtlinien für die Festlegung von Auflagen wäre für Tierschützer ein erster Schritt", so Beate Gries, Initiative Stadttiere Braunschweig. „Das Harz & Heide Gelände gehört der Stadt Braunschweig. Als Hausherrin steht sie nicht nur in der Pflicht, sie hat es auch in der Hand, Tierleid in unserer Stadt zu verhindern und Schaden vom Bürger abzuwenden. So wie es die CDU-Fraktion den Bürgern in der Ratssitzung versichert hat", so Gries weiter.
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