Kiloweise Marihuana, Ecstasy und Amphetamine: Dealer vor Gericht


Dem 28-Jährigen wird der Handel mit Drogen in großen Mengen vorgeworfen. Symbolfoto: Eva Sorembik
Dem 28-Jährigen wird der Handel mit Drogen in großen Mengen vorgeworfen. Symbolfoto: Eva Sorembik | Foto: Eva Sorembik

Braunschweig. Am heutigen Freitag beginnt vor dem Landgericht Braunschweig der Prozess gegen einen 28-Jährigen, dem "Unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge" vorgeworfen wird. Wie das Landgericht mitteilt, soll der Mann Kiloweise Marihuana, Ecstasy und Amphetamine verkauft haben.


Dem Angeklagten, der sich in Untersuchungshaft befindet, wird unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln in zwölf Fällen vorgeworfen. Und zwar habe der Angeklagte im Februar/März 2018 gemeinschaftlich handelnd mit einer weiteren, gesondert verfolgten Person in deren damaliger Wohnung in Braunschweig insgesamt 200 Gramm Marihuana aus zuvor selbst aufgezogenen Cannabispflanzen zum gewinnbringenden Weiterverkauf verwahrt, das anschließend durch beide an verschiedene, namentlich nicht bekannte, Abnehmer verkauft worden sein soll.

"Gemeinschaftlich gewinnbringender Weiterverkauf"


In dem Zeitraum von Mitte März bis Anfang Mai 2018 soll der Angeklagte in sechs weiteren Fällen einmal pro Woche jeweils etwa ein Kilogramm Marihuana an den gesondert verfolgten Wohnungsinhaber zum Zwecke des gemeinschaftlichen gewinnbringenden Weiterverkaufs geliefert haben, wobei der Angeklagte bei einer Übergabe neben dem Marihuana zusätzlich etwa ein Kilogramm Amphetamin übergeben haben soll. In der Folgezeit sollen beide die Betäubungsmittel gewinnbringend verkauft haben. Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung im Juni 2018 bei dem gesondert verfolgten Wohnungsinhaber konnten noch rund330 Gramm Amphetamin sichergestellt werden.

Der Angeklagte soll ferner im Zeitraum von Anfang Mai bis zur polizeilichen Durchsuchung bei dem vermeintlichen Mittäter am 26.Juni 2018 indrei weiteren Fällen jeweilszirka ein Kilogramm Marihuana dem gesondert Verfolgten in dessen Wohnung geliefert haben, das wiederum gemeinsam gewinnbringend verkauft worden sein soll.

Versteck in der Wand hinter der Kommode


Bei der elften Tat legt die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten zur Last, ohne Wissen desMittäters kurz vor dem 26.Juni 2018 in dessen Wohnung, zu welcher der Angeklagte einen Schlüssel gehabt habe, insgesamt 2,38 Kilogramm Ecstasy-Tabletten sowie weitere 547 Tabletten in einem hinter einer Kommode versteckt in die Wand eingebauten Kühlschrank gelagert zu haben.

Schließlich wird der Angeklagte verdächtigt, am 22.Oktober 2018 in seiner Wohnung in Braunschweig versteckt in der Dunstabzugshaube und im Gefrierfach insgesamtetwa 185 Gramm Marihuana, weitere 10 Gramm Kokain, 10 Ecstasy-Tabletten undrund 119 Gramm Amphetamin zum Zwecke des Verkaufs vorrätig gehalten zu haben.

Der Prozess beginnt am heutigen Freitag. Fortsetzungsterminesind für den 11.und25. April sowie für den 14., 16.und 31.Mai vorgesehen.


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