Braunschweig . Der "Runde Tisch Schulwegsicherheit in Braunschweig" bietet den Schülerinnen und Schülern des 5. Jahrgangs aller Braunschweiger Schulen die Möglichkeit, die Radfahr- und Mobilitätsausbildung in Teilen nachzuholen. Dies .teilte die Stadt Braunschweig am Mittwoch mit.
In den 4. Klassen lernen die Kinder im Rahmen der Radfahr- und Mobilitätsausbildung den sicheren Umgang mit dem Rad. Sie lernen sich sicher und nachsichtig im Straßenverkehr zu verhalten und selbstständig zu agieren. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Hygiene- und Abstandsbestimmungen war es dieses Frühjahr kaum möglich, die Radfahrausbildung und -prüfung für die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen in vollem Umfang durchzuführen. Trotz fehlender Prüfung werden sich viele Kinder nach den Ferien mit dem Rad auf den Weg in die neue Schule machen. Der "Runde Tisch Schulwegsicherheit in Braunschweig" hat deshalb Möglichkeiten entwickelt, die Schülerinnen und Schüler in dieser besonderen Situation zu unterstützen, den Weg zur Schule sicher mit dem Fahrrad zurückzulegen:
Während der Europäischen Mobilitätswoche wird es am 18. und 19. September 2020 für die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen die Möglichkeit geben, an einem Training der Fertigkeiten und einer alternativen Umsetzung der Radfahrprüfung teilzunehmen. Stattfinden wird dies auf dem Verkehrsübungsplatz des MSC der Polizei Braunschweig in Waggum. Die Anmeldung hierzu kann ab sofort durch die Erziehungsberechtigten direkt bei der Verkehrswacht oder über den ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V. über folgenden Kontakt erfolgen: Verkehrswacht: Tel.: 0531/3907222 oder unter verkehrswacht.braunschweig@t-online.de oder über den ADAC: Tel.: 05102/901134 oder unter verkehr@nsa.adac.de, (Anmeldeschluss ist der 10. September 2020). Weitere Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung erhalten Sie unter www.verkehrswacht-braunschweig.de sowie unter www.adac.de/niedersachsen-sachsen-anhalt.
Die weiterführenden Schulen in Braunschweig haben die Möglichkeit, gezielte Angebote mit Unterstützung von Polizei, Verkehrswacht und ADAC für ihre Schülerinnen und Schüler direkt an der Schule wahrzunehmen. Die Nibelungen-Realschule unterstützt den Runden Tisch aktiv dabei, ein Konzept zu erarbeiten, das zukünftig auch von anderen Schulen übernommen werden kann. Verkehrswacht, ADAC und Polizei bieten auf ihren Websites Videos und Lernmaterialien an, die im Unterricht oder aber auch zuhause genutzt werden können.
Kinder, Erziehungsberechtigte und Schulen sind nicht nur wegen der ausgefallenen Radfahrprüfung verunsichert, sondern auch wegen des gesetzlichen Unfallversicherungsschutzes. Bezüglich des Versicherungsschutzes gilt, dass Kinder und ihre Fahrräder auf dem Schulweg versichert sind – dies gilt unabhängig von der Länge des Schulweges, vom Besitz einer Busfahrkarte und auch von einer Fahrradprüfung:
- Alle Kinder und Jugendlichen sind auf ihrem direkten Weg zur Schule über den zuständigen gesetzlichen Unfallversicherungsträger unfallversichert (Braunschweigischer GUV).
- Die Fahrräder sind während des Schulweges und während des Parkens auf dem Schulgelände über den KSA (Kommunaler Schadenausgleich Hannover) versichert.
Eine gute Radfahrausbildung und das Bestehen der Prüfung sind also keine Voraussetzung dafür, mit dem Rad zu Schule fahren zu dürfen. Aber beides vermittelt Kindern, Eltern und Schulen Sicherheit. Der "Runde Tisch Schulwegsicherheit in Braunschweig" gründete sich 2019, um die Schulwege und deren Bewältigung in Braunschweig sicherer, attraktiver und nachhaltiger zu gestalten. Er setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Institutionen Verkehrswacht Braunschweig, ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, Polizei, Stadtelternrat, Niedersächsische Landesschulbehörde, Braunschweigischer Gemeinde-Unfallversicherungsverband sowie der Stadtverwaltung zusammen.
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