Braunschweig. „Warum geht (fast) alles kaputt?“, „Warum lernen wir und vergessen?“ und „Warum überwintern Leute bei den Pinguinen?“ fragt die diesjährige Kinder-Uni Braunschweig. Die Kinder-Uni-Vorlesungen der Technischen Universität Braunschweig sollen Schülerinnen und Schüler von acht bis zwölf Jahren schon früh für die Wissenschaft begeistern. Auch nach zehn Jahren Kinder-Uni Braunschweig ist das Interesse so groß, so dass die Teilnehme nur mit Anmeldung möglich ist.
Die Anmeldung beginnt am Montag, 22. September 2014, und ist über ein Online-Formular unter www.tu-braunschweig.de/kinderuni und auch telefonisch von 9 bis 13 Uhr unter 0531/391-4444 möglich. Da in den vergangenen Jahren die Zahl der Anmeldungen erheblich über den Kapazitäten des größten Hörsaals der TU Braunschweig mit über 800 Plätzen lag, empfiehlt sich eine rechtzeitige Anmeldung.
Am Samstag, 11. Oktober 2014, startet dann die elfte Staffel der Kinder-Uni Braunschweig mit fünf neuen Vorlesungen. Gut verständlich und unterhaltsam erläutern Professorinnen und Professoren aktuelle Themen aus der Welt des Wissens. Zugleich schnuppern die Jung-Forschenden in das Studentenleben hinein, so können sie zum Beispiel wie die Studierenden nach der Vorlesung in der Mensa essen gehen und erhalten einen Studierenden-Ausweis.
Die Vorlesungen sind kostenfrei!
Gefördert wird die Kinder-Uni Braunschweig von der Braunschweigischen Landessparkasse. Kooperationspartner sind das Kinder- und Familienzentrum Schwedenheim und die Stadt Braunschweig.
Wo?
Alle Vorlesungen finden samstags, um 10.30 Uhr im Audimax (Auditorium Maximum) der TU Braunschweig, Pockelsstraße 15, 38106 Braunschweig, statt. Sie dauern jeweils etwa 45 Minuten.
Und wer?
Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren dürfen die Kinder-Uni besuchen. Eltern und Begleitpersonen sind ebenfalls herzlich eingeladen – für sie werden die Vorlesungen in den Hörsaal unter dem Audimax (PK 15.1) übertragen. Das Audimax selbst ist ausschließlich für die Kinder reserviert.
Das Programm
- Samstag, 11.10. 2014
Von Seepferdchen und Immunzellen. Oder: warum wir lernen und vergessen
Prof. Dr. Martin Korte, Zoologisches Institut
Erinnerungen werden in unserem Körper in den Nervenzellen und Immunzellen gespeichert. Wie funktioniert das genau? Und können die Zellen Erinnertes auch einfach vergessen? Können Nervenzellen und Immunzellen miteinander »reden«? Welche Auswirkungen haben Infektionen wie eine Grippe auf das Gehirn und seine Zellen? Und welche Folgen können Impfungen auf die gespeicherten Erinnerungen in den Zellen haben?
- Samstag, 18.10.2014
Warum macht mein Pausenbrot die Welt besser?
Prof. Dr. Simone Kauffeld, Lehrstuhl Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie, und Prof. Dr. Reza Asghari, Lehrstuhl für Entrepreneurship
Es ist schon blöd: Das Pausenbrot der Nachbarin sieht immer leckerer aus als das eigene. Was kann man dagegen machen? Mit einer tollen Idee ein Problem lösen und mit einer eigenen Firma die Welt vielleicht ein Stückchen besser machen! Das Ganze nennt sich dann Entrepreneurship – klingt kompliziert, ist aber einfacher als man denkt. Die Referenten erklären, wer Unternehmen gründet, wie das funktioniert und warum das nicht nur Spaß macht, sondern auch wichtig ist.
- Samstag, 15.11.2014
Ruhe durch Lärm – wie ist das möglich?
Prof. Dr. Michael Sinapius, Institut für Adaptronik und Funktionsintegration
Wie kann man Maschinen schlauer machen, damit sie zum Beispiel weniger Lärm verursachen? Eine normale Maschine merkt nicht, wenn sie lauter wird oder jemand gegen sie stößt. Der Forscher zeigt, dass man dazu etwas in eine Maschine einbauen kann, das Adaptronik heißt. Damit kann sie besser reagieren und den Lärm mindern, sie wird also leiser. Auch Menschen können wie adaptronische Systeme wirken.
- Samstag, 22.11.2014
Warum überwintern Leute bei den Pinguinen?
Dr. Astrid Lampert, Institut für Flugführung
Die Heimat der Pinguine, die Antarktis, ist der höchste, trockenste und kälteste Kontinent. Normalerweise leben dort keine Menschen. Warum gibt es aber ganzjährig bewohnte Forschungsstationen? Was tun Polarforscher, wenn sie ein Jahr dort überwintern? Die Forscherin berichtet von Schneestürmen, Wetterballons und besonderen Begegnungen, die sie beim Überwinter in der Antarktis gemacht hat.
- Samstag, 06.12.2014
Warum geht (fast) alles kaputt?
Priv.-Doz. Dr. Martin Bäker, Institut für Werkstoffe
Wenn Züge entgleisen, Autos kaputtgehen oder Dinge unerwartet zerbrechen, dann ist oft von Wenn Züge entgleisen, Autos kaputtgehen oder Dinge unerwartet zerbrechen, dann ist oft von »Ermüdung« die Rede. Aber können Stoffe wie Stahl oder Holz müde werden? Warum kann ein Bauteil sehr lange halten und dann plötzlich kaputtgehen? Und warum zerbrechen Dinge überhaupt? In der Vorlesung werden Werkstoffe unter die Lupe genommen und Antworten auf diese Fragen gesucht.
Weitere Informationen unter: www.tu-braunschweig.de/kinderuni
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