Klare Bürger-Forderung: Macht Schapen zu einer Tempo 30-Zone

von André Ehlers




Braunschweig. „Lieber hole ich mir eine blutige Nase als nichts zu tun!“ Schapens Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann will sich nicht mehr vertrösten lassen. Seit dem Ausbau der A39 nimmt der Durchgangsverkehr durch das ehemalige Dorf zu. Bis zu 12 000 Autos täglich wurden bei der letzten Messung an der Hordorfer Straße gezählt. Das ist den Schapenern zu viel, zu laut und oftmals zu schnell. Jetzt hat der Bezirksbürgermeister einen „Runden Tisch“ einberufen.

„Bobby-Car“ hat geholfen


Hier wurden zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern konkrete Forderungen gesammelt, wie man den Verkehr sprichwörtlich „ausbremsen“ will. Wenn die Autofahrer merken, dass es einfach keinen Sinn mehr macht durch Schapen zu fahren, dann würden sie sich bald andere Wege suchen. So hofft man im Vereinsheim des TSV Schapen. Geholfen habe bereits schon einmal ein „Bobby-Car“, das am Straßenrand stand. Sofort wären die meisten Fahrer vom Gas gegangen.

Diese Forderungen aus Schapen soll der Bezirksrat an die Stadtverwaltung senden:

  • In ganz Schapen soll künftig Tempo 30 gelten

  • Markierungen sollen die Fahrbahn verengen

  • Ein Kreisel soll vor den östlichen Ortseingang gesetzt werden

  • Die Vorfahrts-Regelung soll an der Hordorfer- / Schapener Straße geändert werden


Zusätzlich will man Verkehrs-Experten der Technischen Universität beauftragen, ein Gesamt-Verkehrs-Konzept für Schapen zu erstellen.
Das wäre doch eine prima Aufgabe für eine Master- oder Bachelor-Arbeit, heißt es am „Runden Tisch“. Schließlich habe man mittlerweile eine Einfallstraße nach Braunschweig und keine Dorfstraße mehr.

Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann bewertet die Erfolgsaussichten der Schapener-Forderungen im BraunschweigHeute.de-Interview:

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