Braunschweig. Innerhalb von zwei Wochen wurden in Braunschweig zweimal menschliche Überreste gefunden. So entdeckten Spaziergänger am 10. April auf einer Grünfläche in der Nähe der Lindenbergsiedlung menschliche Knochen. Am vergangenen Sonntag stießen spielende Kinder dann auf einen skelettierten Schädel nahe einem Kleingartenverein am Heidberg. Nun laufen die Ermittlungen zur Identität der Toten.
In beiden Fällen brachte eine intensive Absuche des Fundortes weitere Knochen hervor. In beiden Fällen gehe man laut Polizei davon aus, dass die menschlichen Überreste schon längere Zeit dort gelegen haben, was eine Identifizierung erschwere. Denn bisher wisse man weder das Geschlecht, noch das Alter oder die Todesumstände, sagt Polizeisprecher Jonas Brockfeld. Nicht einmal die genaue Liegezeit sei bisher bekannt.
Von Braunschweig nach Hannover
Das herauszufinden sei jetzt Aufgabe der Rechtsmedizin Hannover. Dorthin wurden die Knochen gebracht. Bis es erste Ergebnisse gibt, können aber einige Wochen vergehen. Zum einen, weil solche Untersuchungen einige Zeit in Anspruch nehmen, zu anderen aber auch, weil die Rechtsmedizin derzeit mit einigen Personalengpässen zu kämpfen habe, weiß Brockfeld.
Während man auf die Ergebnisse aus Hannover wartet, gehen bei der Polizei Braunschweig die Ermittlungsarbeiten weiter. Zwar sei man weitestgehend auf die Ergebnisse der Rechtsmedizin angewiesen, aber untätig sei man dennoch nicht, sagt Brockfeld. So würden beispielsweise in einem ersten Schritt Vermisstenfälle durchgesehen. Solange aber nicht einmal die Liegezeit feststehe, gestalte sich dies auch eher schwierig.
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