Braunschweig. Nach Angaben des Braunschweiger Gesundheitsamtes sind die Tuberkulosefälle in der Braunschweiger Landesaufnahmebehörde (LAB) weiterhin rückläufig. Dies teilte Dr. Brigitte Buhr-Riehm, Leiterin des Gesundheitsamtes, in der gestrigen Sozialausschusssitzung mit. Vorausgegangen war dabei eine Anfrage der AfD-Fraktion zu der Bandbreite an Krankheiten in der LAB.
Während im Jahr 2015 noch 19 Tuberkulose-Fälle in der LAB dokumentiert wurden, sind es in diesem Jahr lediglich zwei, erklärte Buhr-Riehm. Die vergleichsweise hohen Zahlen der nachgewiesenen Tuberkuloseerkrankungen in den Jahren 2015 und 2016 (19 und 9) stündendabei in Verbindung mit derAnzahl der Geflüchteten in der LAB. In 2017 entsprach die Anzahl der Nachweise dann wiederum dem Durchschnitt der Jahre vor 2015. „Es muss keiner Sorge haben, dass aufgrund der Flüchtlingssituation Tuberkulose um sich gegriffen hat", gab Buhr-Riehm in der gestrigen Sitzung Entwarnung.
So wird untersucht
Das Gesundheitsamt Braunschweig führe demnach seit vielen Jahren und auch weiterhin die Erstaufnahmeuntersuchungen für die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB Ni) in den Räumlichkeiten des Gesundheitsamtes durch. Alle Geflüchteten, bis auf Schwangere, erhalten laut Verwaltung eine Röntgenaufnahme der Lunge. Bei auffälligen Befunden werden die Betroffenen dem Lungenfacharzt zur weiteren Diagnostik vorgestellt.
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