Kreisversammlung des Rotkreuz-Kreisverbands 2014




Braunschweig. Schöne Nachrichten vom Rotkreuz-Kreisberband. Er wächst weiter. Die Zahl hauptamtlicher Mitarbeiter steigt. Das Präsidium um Dr. Christos Pantazis wurde wiedergewählt.

Menschlichkeit gehört zu den Grundsätzen des Deutschen Roten Kreuzes – und damit auch zu denen des DRK-Kreisverbandes Braunschweig-Salzgitter. "Menschlichkeit ist immer mit Menschen verbunden, die diese praktizieren und anderen zukommen lassen", bekräftigte Dr. Ulrich Barkow, Präsidiumsmitglied des Kreisverbandes seit 2000, bei der Ehrung verdienter ehrenamtlicher Rotkreuz-Mitglieder während der Kreis- und Delegiertenversammlung des Kreisverbandes Ende November.

Alle Mitglieder einstimmig wiedergewählt


Bei der Wahl des ehrenamtlich tätigen Präsidiums wurden alle erneut angetretenen Mitglieder einstimmig wiedergewählt, an ihrer Spitze der Vorsitzende des Präsidiums, der Landtagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis, der kürzlich auch zum Vizepräsidenten des DRK-Landesverbandes gewählt worden war. Neu im Präsidium ist Oliver Discher als Schatzmeister sowie die ehemalige Leiterin des Gesundheitsamtes Braunschweig, Dr. Sabine Pfingsten-Würzburg. Auf eigenen Wunsch schieden der bisherige Schatzmeister Michael Thiele sowie Raphael Feldmann, Brigitte Gollbach und Dr. Ulrich Barkow aus dem Präsidium aus.

Verdienstmedaille des Kreisverbandes


Dr. Barkow erhielt die erstmals vergebene Verdienstmedaille des Kreisverbandes. Er war seit 14 Jahren im früheren ehrenamtlichen Vorstand, nach einer Strukturreform erst im geschäftsführenden, seit zwei Jahren im erweiterten Präsidium tätig gewesen. Kreisbereitschaftsleiter Olaf Kleint aus Salzgitter wies auf einige einschneidende Strukturveränderungen hin, die Barkow entscheidend mitgestaltet hatte, etwa vor elf Jahren die Fusion der beiden Kreisverbände Braunschweig und Salzgitter. „Er hat sich unter anderem auch sehr für die Bildung leistungsstarker Einheiten im Rettungsdienst und Katastrophenschutz eingesetzt“, zählte Kleint weiter auf.
Über eine „besondere Dynamik und Wachstumssituation“ des DRK-Kreisverbandes Braunschweig-Salzgitter berichtete der Vorstandsvorsitzende Christian Blümel. Seit der Fusion 2002 sei der Kreisverband in beiden Städten stark gewachsen. Dies könne auch in der Zahl der hauptamtlichen Mitglieder festgemacht werden, die sich auf inzwischen 436 fast verdreifacht habe. Im Vorjahr waren es noch 411 Hauptamtliche gewesen.

Gute Bilanzen


Die Wachstumsdynamik schlage sich auch in den Bilanzen nieder. Allein im vergangenen Geschäftsjahr sei der Umsatz um 15 Prozent auf 8,7 Millionen Euro gestiegen, weil insbesondere in der Kinder- und Jugendbetreuung weitere Einrichtungen in Rotkreuz-Trägerschaft dazugekommen seien. Würden die beiden DRK-Gesellschaften, die Pflege- und Betreuung GmbH und die Sprungbrett GmbH, mit eingerechnet, komme man sogar auf einen Umsatz von 13 Millionen Euro. Die Pflege- und Betreuung GmbH habe zum zweiten Mal in Folge ein positives Ergebnis erwirtschaftet, berichtete Vorstandsmitglied Carola Mette, die auch Geschäftsführerin dieser gemeinnützigen Gesellschaft ist. Sehr viel Sympathie bringe dem Roten Kreuz die DRK-Kaufbar in der Helmstedter Straße 135 in Braunschweig, einem Treffpunkt mit Mittagstisch, Kaffee und Kuchen und vielen kulturellen Angeboten von Theater bis zu Konzerten, betonte Vorstandsvorsitzender Blümel. "All diese positiven Entwicklungen bedeuten auch intern stets höhere Anforderungen an Leitung und Verwaltung und erfordern eine stetige Anpassung unserer Strukturen", erklärte Blümel weiter. Dies sei notwendig, um sich auch künftig der besonders schwierigen Wettbewerbssituation in beiden Städten zu stellen. Er versicherte, dass neben der Hilfe für Menschen Mitarbeiterzufriedenheit, Sicherung der Wirtschaftskraft und Werterhaltung zu den Prioritäten des Kreisverbandes gehörten. Der scheidende Schatzmeister Michael Thiele bescheinigte dem Kreisverband eine stabile wirtschaftliche Situation. Der Kreisverband hat in beiden Städten derzeit 7236 Mitglieder, aufgrund der demographischen Entwicklung weiterhin mit abnehmender Tendenz.Im Vorstandsbericht wurde nicht verschwiegen, dass der Fachkräftemangel im Sozialbereich sowie im Bereich der Kinder und Jugend neben dem Absinken der Mitgliederzahlen problematisch sei.


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