Kunstprojekt zum Gründungstag der TU - Kuppel leuchtet in Jubiläumsfarben

In mehreren Szenen werde am 4. Juli ab 23 Uhr das Dach des Hauses der Wissenschaft sichtbar über das Gelände der TU Braunschweig hinaus in die Jubiläumsfarben eingetaucht.

 275 Jahre TU Braunschweig: Projektion am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF).
275 Jahre TU Braunschweig: Projektion am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF). | Foto: christo.cc/TU Braunschweig

Braunschweig. Was tun, wenn man ein großes Jubiläum hat, aber nicht wie geplant groß feiern kann? Die Technische Universität Braunschweig überrascht jetzt zum 275. Geburtstag mit einer besonderen Aktion: Zum Gründungstag am 5. Juli wird die Carolo-Wilhelmina den Himmel über dem Campus zum Leuchten bringen. Dies teilt die TU Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


In mehreren Szenen werde am 4. Juli ab 23 Uhr das Dach des Hauses der Wissenschaft sichtbar über das Gelände der TU Braunschweig hinaus in die Jubiläumsfarben eingetaucht. Die Kuppel-Lichtshow werde während der gesamten „Gründungswoche“ zu sehen sein und bildet den Auftakt zu einem weiteren Projekt zum Jubiläum: Ein Video des Braunschweiger Video- und Projektionskünstlers christo.cc zeige Projektionen an Gebäuden der Universität. Der Künstler entwickele Lichtinstallationen für den urbanen Raum. Besonders fasziniert sei der 36-Jährige von Aktionen, die alltägliche Orte in einem neuen Kontext präsentieren und so auf spielerische Art die Betrachter neu verbinden.

Im Video für die TU Braunschweig vereint christo.cc Bauwerke mit den Forschungsschwerpunkten (Mobilität, Metrologie, Infektionen und Wirkstoffe, Stadt der Zukunft), den Exzellenzclustern und den Projekten des Sandkasten – selfmade campus zu einem Gesamtwerk. Die künstlerische Dokumentation der Lichtinstallationen, die abseits der Öffentlichkeit stattfinden, zeige die TU Braunschweig ab 6. Juli auf ihren Social Media-Kanälen.

Fotopoint in der Gründungsnacht


Wer sich ein Erinnerungsfoto der erleuchteten Kuppel wünscht, könne sich in der Nacht auf den 5. Juli vor dem Haus der Wissenschaft fotografieren lassen. Auf der rechten Rasenfläche vor dem Gebäude werde eine Fotobox von 23 bis 1 Uhr aufgebaut. Besucherinnen und Besucher könnten dort Bilder von sich und Freunden vor dem erleuchteten Dach machen lassen. Selbstverständlich unter Einhaltung des Mindestabstands und der Hygieneregeln. Die Fotos schicke die Fotografin digital den jeweiligen Besucherinnen und Besuchern zu, sodass sie direkt in den sozialen Medien geteilt werden könnten.

Wieso feiert die TU Braunschweig den 5. Juli als Gründungstag?


Am 5. Juli 1745 hätten am Braunschweiger Bohlweg in der Nähe des Hagenmarkts die ersten Vorlesungen stattgefunden. Die ersten Studierenden hätten sich bereits am 29. Juni 1745 immatrikuliert: August Wilhelm Hassel aus Wolfenbüttel und Justus Ludovicus Danielis Lambrecht aus Jerxheim. Nur zwei Professoren standen zur Verfügung: der Altphilologe Elias Caspar Reichard und Magister Johann Ludwig Oeder. Dieser habe die Lehrgebiete Physik und Mathematik vertreten. Bildungsgeschichtlich gehöre das Collegium Carolinum zu den „Hohen Schulen“, die damals in vielen kleinen Fürstentümern gegründet wurden und der Ausbildung des Adels, aber auch der mittleren Stände dienten. Sie stellten eine Mischung aus Gymnasium und Universität dar. Der hiesige Initiator war der Landesherr Herzog Karl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel.




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