Braunschweig. Ein Entenküken rettete der Zoll am 4. Mai 2018 aus einem polnischen Transporter an der Autobahn 38 nahe Friedland. Zunächst verlief die Kontrolle des polnischen Transporters, der sich auf dem Weg in die Französische Republik befand, völlig alltäglich: es gab weder Beanstandungen hinsichtlich des Papiere noch hinsichtlich der Ladung.
Plötzlich jedoch huschte ein gelber Winzling an der Innenverkleidung des Fahrzeuges entlang, ließ sich nicht mehr entdecken und quakte leise vor sich hin. Das berichtet das Hauptzollamt Braunschweig.
Sowohl die Kontrollbeamten, als auch der Fahrer begannen daraufhin verdutzt die Innenverkleidung abzumontieren und fanden ein kleines Entenküken, dass schon einen weiten Weg hinter sich hatte: die vorangegangene Ladung des Transporters bestand nämlich aus Entenküken. Eines davon hatte sich offensichtlich während der Fahrt aus der Republik Polen nach Frankreich in dem Fahrzeug versteckt, fuhr ohne die übrigen Küken mit zurück in die polnische Heimat und ließ sich auch dort beim erneuten Be- und Entladendes Fahrzeugs nicht blicken.
Ein neues Zuhause
Erst bei der Zollkontrolle machte der kleine Vogel nach seiner Tour quer durch Europa auf sich aufmerksam. Jetzt hat er mit Einverständnis des Transporteurs ein neues Zuhause in Friedland gefunden. "Wir freuen uns, dass die Europatournee des Kükens nicht in der Pfanne, sondern beim Friedländer Tierschutzverein endete", kommentiert Pressesprecher Andreas Löhde vom zuständigen Hauptzollamt Braunschweig den ungewöhnlichen Fund.
Das Küken hat nach seiner langen Reise ein neues Zuhause beim Friedländer Tierschutzverein. Foto:
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