Letzte Generation besetzte Konrad-Adenauer-Straße

Eine Sitzblockade sollte auf den aus Sicht der Aktivisten "Bruch des Klimaschutzgesetzes" durch die Regierung Scholz aufmerksam machen. Mittlerweile ist die Blockade beendet.

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Die Letzte Generation bei einer früheren Aktion in Braunschweig. Archivbild
Die Letzte Generation bei einer früheren Aktion in Braunschweig. Archivbild | Foto: Werner Heise

Braunschweig. Am heutigen Freitagmorgen, gegen 7:45 Uhr, haben die Umweltaktivisten der Letzten Generation die Konrad-Adenauer-Straße in der Nähe des Europaplatzes blockiert. Darüber informiert die Organisation in einer Pressemitteilung. Die Polizei bestätigte auf Nachfrage, dass es dort einen Einsatz gibt. Inzwischen habe hab die Blockade beenden können.



Wie die Polizei im Gespräch mit regionalHeute.de berichtet, hatten sich vier Personen auf die Konrad-Adenauer-Straße zwischen Europaplatz und John-F.-Kennedy-Platz gesetzt. Zwei davon hatten sich festgeklebt. Die Straße musste in Richtung Kennedy-Platz gesperrt werden. Man habe aber schnell Umleitungen eingerichtet, so dass es zu keinen größeren Behinderungen des Verkehrs gekommen sei, so die Polizei.

"Löse-Team" der Polizei im Einsatz


Die Polizei habe die Protestierenden zur Versammlung erklärt und diese aufgelöst. Gegen 8:40 Uhr habe das "Löse-Team" der Polizei auch die Festgeklebten losmachen können. Dann seien noch Reinigungsarbeiten der Feuerwehr nötig gewesen. Mittlerweile ist die Straße aber frei.

Wie die Polizei in einer Pressemeldung ergänzt, wurden Straferfahren wegen Nötigung und Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen nach dem Versammlungsgesetz eingeleitet.

Laut der Letzten Generation würden im gesamten Bundesgebiet heute mindestens 36 Sitzblockaden in 26 Städten stattfinden. Unterstützer machten, verkleidet mit Masken der Regierungspolitiker, im gesamten Bundesgebiet auf den aus ihrer Sicht Bruch des Klimaschutzgesetzes durch die Regierung Scholz aufmerksam.

Scholz, Wissing und Habeck "vor Ort"


So sollen auch in Braunschweig drei als Olaf Scholz, Volker Wissing und Robert Habeck verkleidete Aktivisten ein Banner mit der Aufschrift “Wir brechen das Gesetz!” halten. Laut Letzter Generation breche die Bundesregierung ihr eigenes Klimagesetz. Aufhänger ist, dass das Bundesverkehrsministerium kein vom Gesetz gefordertes Sofortprogramm vorgelegt habe. Dies werde vom Kanzler und Umweltminister unterstützt. “Die Bundesregierung bricht das Gesetz und führt unsere Gesellschaft in den Kollaps. Es ist unsere demokratische Pflicht, dagegen friedlich Widerstand zu leisten", so Carla Rochel, Sprecherin der Letzten Generation.


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