Braunschweig. Bereits 2012 wurde beschlossen, eine Gesellschaft zum Betrieb von Bürgersolaranlagen zu gründen, was im Laufe der Zeit eingestellt wurde. Auch ein später gefasster Beschluss zum Ausbau der Photovoltaik auf städtischen Dächern wurde bislang nicht umgesetzt. Nur einige kleinere Anlagen sind entstanden. Die Linke fordert nun eine zeitnahe Umsetzung von Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern. Dies teilt die Linke in einer Pressemitteilung mit.
„Überall – und natürlich auch in der Stadt Braunschweig – wird über den Klimaschutz gesprochen. Doch leider bleibt es häufig beim Reden und das Handeln bleibt auf der Strecke“, kritisiert die umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Anke Schneider. „Ein Beispiel dafür ist der Bau von Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern. Es muss endlich gehandelt werden“, so Schneider weiter. Deshalb fordere die Linksfraktion gemeinsam mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine konsequente Nutzung aller geeigneten städtischen Dächer für Photovoltaikanlagen.
„Wir favorisieren die Variante, dass die Stadt selbst tätig wird und die Anlagen baut. Falls dies nicht zeitnah umsetzbar ist und ein erneuter Versuch, eine eigene Gesellschaft zum Betrieb der Photovoltaikanlagen zu gründen, wieder scheitern sollte, könnten regionale Vereine oder Genossenschaften diese Aufgabe übernehmen“, erläutert Schneider die Alternativen, mit denen eine Umsetzung möglich wäre. Es könne nicht sein, dass der ganze Plan bei den ersten Problemen unbearbeitet in der Schublade verschwindet.
„Seit sieben Jahren ist das Thema in Braunschweig präsent und das mit kaum sichtbaren Ergebnissen“, bemängelt Schneider. „Jetzt wollen wir zeitnah eine Umsetzung sehen.“
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