Linke fordert mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer in der Corona-Krise

Die Linke in Braunschweig unterstützt die Idee der "Initiative Fahrradstadt" und beantragt die Öffnung von Straßen für Fuß- und Radverkehr.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Allein am 5. April wurden laut eines offenen Briefes der Braunschweiger Radverkehrs-Initiativen auf dem Ringgleis mit mehr als 7.000 Nutzern deutlich mehr Fahrradfahrende als sonst gezählt (regionalHeute.de berichtete). Damit dennoch der nötige Abstand gehalten werden könne, hat auch die Linksfraktion beantragt, zeitnah Straßen für den Fuß- und Radverkehr zu öffnen, wie sie in einer Pressemitteilung informiert.


„Abstand halten ist die wichtigste Regel, um sich gegen den Corona Virus zu schützen. Doch da aktuell deutlich mehr Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, wird das immer schwerer“, umschreibt die verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Anke Schneider, die aktuelle Situation. „Gleichzeitig sind weniger Auto unterwegs. Deshalb haben wir beantragt, dass zeitnah Straßen für den Fuß- und Radverkehr geöffnet und entlang der Hauptverkehrsstraßen Fahrstreifen zu Radwegen werden.“

"Abstand halten ist die wichtigste Regel"


„Die 1,5 Meter Abstand sind nur noch einzuhalten, wenn auf die Straße ausgewichen wird“, so die Politikerin weiter. „Das geringe Verkehrsaufkommen auf den Straßen verleitet im Gegensatz zu höheren Geschwindigkeiten. Da liegt es nahe, die Verteilung der Verkehrsfläche an die neue Situation anzupassen.“ Aufgrund der Corona-Krise werde die Entscheidung über den Antrag als Umlaufbeschluss getroffen.


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