Löwenstieg: Nichts für Räder und Rollen

Bei der Umsetzung konnte die Barrierefreiheit nicht erfüllt werden.

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Der neue Löwenstieg in Braunschweig. Nur wer gut Zu Fuß und ohne Räder unterwegs ist, kann die neue Verbindung zwischen Magniviertel und Löwenwall nutzen.
Der neue Löwenstieg in Braunschweig. Nur wer gut Zu Fuß und ohne Räder unterwegs ist, kann die neue Verbindung zwischen Magniviertel und Löwenwall nutzen. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Seit Anfang des Jahres liefen die Bauarbeiten zum neuen Löwenstieg. In der vergangenen Woche konnte die Stadtverwaltung dann mitteilten, dass der Verbindungsweg zwischen Magniviertel und Löwenwall nun fertiggestellt ist. Doch benutzen kann den Weg offenbar nur, wer gut Zu Fuß ist. Rollstuhlfahrer, oder Menschen mit Gehbehinderungen können den Weg nicht nutzen, kritisierten einige Leser. regionalHeute.de hat einmal nachgefragt, warum der Weg nicht barrierefrei gestaltet wurde.



4,5 Höhenmeter galt es auf einer Länge von 70 Metern zu überwinden, damit zwei bedeutende Epochen der Braunschweiger Stadtgeschichte verbunden werden. Doch diese Verbindung ist nicht für alle nutzbar, wie Leser von regionalHeute.de kritisieren. Für Menschen, die auf den Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, oder einen Kinderwagen schieben, stellt der neue Löwenstieg mit seinen Stufen eine unüberwindbare Hürde dar. Denn eine Rampe gibt es nicht.

Behindertenbeirat stimmte barrierefreien Plänen zu


Was zunächst nach einem Fall für den Behindertenbeirat der Stadt Braunschweig klingt, wird auf Nachfrage bei diesem ein wenig abgemildert. Denn der Behindertenbeirat wusste von der nicht vorhandenen Barrierefreiheit und hat den Plänen im Herbst 2019 sogar zugestimmt. Allerdings unter der Bedingung, dass später ein barrierefreier Weg geschaffen wird, erklärt Rolf Kamphenkel vom Behindertenrat im Gespräch mit regionalheute.de. Aufgrund des Höhenunterschiedes und der Länge des Weges von etwa 70 Meter war es nicht möglich den Weg barrierefrei herzustellen. Dieser wäre in diesem Fall etwa 120 Meter lang geworden. Man habe seinerzeit angeregt, an der Treppenanlage Kurt Schumacher Straße / Löwenwall eine barrierefreie Zugangsmöglichkeit in den Bereich des Löwenwalls in den Blick zu nehmen. Diese Lösung strebe man auch weiterhin an und man werde sich dafür einsetzen, dass es eine barrierefreie Lösung gibt, versichert Kamphenkel, der aber auch betont, dass man Verständnis dafür habe, wenn manche Dinge nicht sofort und zur Zufriedenheit aller umgesetzt werden können. Aber, so Kamphenkel, man werde am Ball bleiben.


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