Braunschweig. Der Schweizer Film "Mad Heidi" erobert die Kinowelt und verspricht eine ungewöhnliche Kombination aus Blut, Käse und Humor. Die Macher des Films haben eigens für das Genre das Label "Swissploitation" gegründet und setzen auf Crowdfunding als Finanzierungsmethode. Auch ein Braunschweiger war an den Dreharbeiten beteiligt. Im Gespräch mit regionalHeute.de spricht er über seine Erfahrungen am Filmset.
Die Geschichte von Mad Heidi dreht sich um das bekannte Mädchen aus den Bergen, allerdings in Form einer erwachsenen Heidi (gespielt von Alice Lucy), und ihren Großvater Alpöhi, die gegen den Schweizer Diktator und Käsemagnaten Meili kämpfen. Mit Hilfe von tapferen Weggefährten formieren sie den Widerstand, um den faschistischen Despoten zu besiegen und für die Freiheit zu kämpfen. Zur Besetzung gehören auch Casper van Dien und David Schofield, bekannte Schauspieler aus den Kultfilmen Starship Troopers und Gladiator.
Mad Heidi hat bereits auf einigen Filmfesten weltweit Preise gewonnen, bevor er im Kino angelaufen ist. Das Crowdfunding hat gezeigt, dass es für kreative Ideen und Formate durchaus Alternativen zur profitorientierten Filmindustrie gibt. Insgesamt 538 Investoren aus 19 Ländern haben dazu beigetragen, dass der Film realisiert werden konnte.
Ein Braunschweiger spielt mit
Einer der Investoren und Komparse des Films ist Thomas Stoch, der seit über 30 Jahren in Braunschweig lebt und in einer der Schlüsselszenen des Films zu sehen ist. Wegen seines auffälligen Bartes bekam Stoch die Rolle als "Angry Villager".
Die beiden Regisseure Johannes Hartmann (links) und Sandro Klopfstein (mitte) mit unserem lokalen Filmstar Thomas Stoch (rechts). Foto: privat
Beeindruckt war er von der Professionalität am Set und vom freundschaftlichen Umgang zwischen Filmteam, Schauspielern und Komparsen. „Es war eine super Stimmung und ein tolles Miteinander an den fünf Drehtagen in den Schweizer Bergen, die ich mitgemacht habe“, erklärt er.
Obwohl der Film nicht unbedingt für leichte Gemüter ist und eine Freigabe ab 18 Jahren hat, betont Stoch, dass der Film mehr zu bieten hat: "Es gibt ein paar blutige Szenen im Film. Im Vordergrund steht jedoch der überdrehte Humor und die Absurdität der Geschichte.“ Die Machart erinnert an Werke von Quentin Tarantino und Monty Python, weshalb Mad Heidi vor allem Genre-Fans ansprechen dürfte.
Im Braunschweiger Kino
Der 92-minütige Film ist bereits in europäischen Kinos angelaufen und als kostenpflichtiger Stream im Internet zu sehen. Bald sollen auch DVD und BluRay erhältlich sein. Ein Release in Japan ist ebenfalls geplant. Das Braunschweiger Kino "Universum Filmtheater" zeigt Mad Heidi am 12. Mai 2023 als "Midnight Special" gegen 23:30 Uhr. Der Film hat die Filmbranche bereits als Sensation erobert und verspricht ein einzigartiges Filmvergnügen für mutige Zuschauer.
Einen Trailer und mehr zum Film gibt es unter: madheidi.com
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