Braunschweig. Das nächste Magnifest könnte das letzte sein. Wie der Veranstalter, die Braunschweiger Konzert- und Künstleragentur undercover GmbH, am mitteilte, werde sie sich nach dem Sommer als Veranstalter zurückziehen. Auch der Sponsor, die Stadtmarketing GmbH, verkündete, dass eine höhere städtische Beteiligung an der Finanzierung nicht möglich sei. Es wird aber weiter um Lösungen gerungen. Zur Ratssitzung am Dienstag wollte die SPD mit einer Anfrage weitere Details klären.
Der Fraktionsvorsitzender Christoph Bratmann sagte: "Es gibt ein sehr, sehr großes Interesse das Fest zu erhalten." Dies habe die Reaktion in der Bevölkerung gezeigt. In der Anfrage der SPD heißt es, dass viele Bürger und Gewerbetreibenden dafür ausgesprochen hätten, das Magnifest zu erhalten. Allerdings sei von Letzteren auch gefordert worden, die Konzeption des Festes zu verändern und es mehr zu einer familienfreundlichen Nachmittagsveranstaltung werden zu lassen. Zudem stelle sich die Frage, wie die Kosten in den letzten Jahren angestiegen wäre. Gerold Leppa,mGeschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, sagte: Die Kosten für die Brandsicherheitswachen seien von rund 8.000 Euro auf 17.500 Euro angestiegen. Auch ein neues Sicherheitskonzept habe zu höheren Kosten geführt. Der Veranstalter habe mitgeteilt, dass die Veranstaltung nach internen Abrechnungen so hoch gewesen sei, dass die Veranstaltung mit einem Defizit abgeschlossen hätte.
Unterstützung angeboten
Man habe das Aus von Undercover aber auch so früh bekannt gegeben, um einen neuen Veranstalter zu finden. Ob man mit einer Verlegung in den Nachmittag und einer Verkürzung etwas bewegen könne, bezweifelte Leppa. Schon jetzt würden rund 50 Prozent der Veranstaltungsfinanzierung aus Standgebühren generiert werden. Bei einer Verkürzung der Veranstaltungsdauer würden auch hier Einnahmen wegfallen. Momentan befinde sich die Lizenz für das Magnifest in den Händen der Werbegemeinschaft im Magniviertel, diese habe die Rechte an Undercover in der Vergangenheit abgetreteb. Ihr obliege auch die Entscheidung, wie man weiter verfahren wolle. Die Verwaltung habe aber bereits Kontakt aufgenommen, so Leppa. Man setze auch in Zukunft auf das private Engagement der beteiligten vor Ort. Man wolle erst einmal als Mediator auftreten, aber auch in Zukunft helfen. "Wir helfen jedem Veranstalter Kontakte für Sponsoren herzustellen, wie wir das auch in der Vergangenheit getan haben", so Leppa. Er ergänzte: "Ich glaube die Rahmenbedingungen für die Übernahme durch einen neuen Veranstalter sind gut und dieser kann sich auch in Zukunft der Unterstützung der Stadtmarketing GmbH sicher sein."
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