Braunschweig. Wie die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mitteilt litt der Marderhund, der im Januar mehrere Hunde und Menschen gebissen hatte und Ende des Monats im Stadtteil Kralenriede erlegt wurde, an Staupe.
Dies habe die Laboruntersuchung des Kadavers ergeben. Die entsprechende Vermutung wurde bestätigt. Eine Infektion mit Tollwut konnte ausgeschlossen werden. Die Staupe ist eine Viruserkrankung, die bei vielen Wildtieren wie Füchsen, Mardern und Frettchen auftritt. Sie ist nicht auf den Menschen übertragbar. Eine Impfung schützt Haustiere vor der Ansteckung.
Staupe äußert sich in vielfältigen Symptomen, wozu auch Verhaltensänderungen gehören könnten. Stadtverwaltung und Jägerschaft weisen darauf hin, sich Tieren, die sich auffällig verhalten und natürliche Fluchtreflexe vermissen lassen, nicht zu nähern und sie keinesfalls zu berühren. Entsprechende Beobachtungen sollten der Polizei, der Stadtverwaltung oder dem Jagdpächter gemeldet werden.
Der bis zu 65 Zentimeter große Marderhund, der aussieht wie eine Mischung aus Hund und Waschbär, stamme ursprünglich aus Asien. Im 19. Jahrhundert wurde er zur Pelzgewinnung in Russland eingeführt. Von hier aus verbreiteten sich die Tiere westwärts.
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