Braunschweig. Zum 1. Juli 2016 wird der 47-jährige Martin Albinus die Leitung des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie übernehmen. Er folgt auf Norbert Winkler, der nach 14-jähriger Amtszeit in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Sozialdezernentin Dr. Andrea Hanke, freute sich bei der Vorstellung von Albinus, dass die Stelle nahtlos wieder besetzt werden konnte. Rund 900 Mitarbeiter arbeiten in dem Fachbereich, den Albinus in Zukunft leiten wird. "In diesem Themengebiet kann viel Schönes aber auch viel Schlimmes passieren, umso wichtiger war uns ein geeigneter Nachfolger für Norbert Winkler. Den haben wir aus meiner Sicht nun gefunden." Man habe die Stelle bundesweit ausgeschrieben und 20 Bewerber gehabt. Am Ende habe sich Albinus durchgesetzt. Er arbeitet bereits seit 2001 für die Stadt Braunschweig im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie. Er leitete dort die Abteilung Allgemeine Erziehungshilfe und war zuletzt kommissarisch mit dem Aufbau und der Abteilung Jugendhilfe und Inobhutnahme betraut. Er ist Diplompädagoge und bereits seit dem Zivildienst im Sozialbereich tätig.
Vernetzen und genau hinschauen
Hanke sagte: "Ich denke, dass wir in den wichtigen Fragen in diesem Bereich übereinstimmen, Fachlich in die gleiche Richtung denken." Man wolle in Zukunft die Prävention weiter aufbauen, sehr intensiv über Bildungsketten sprechen und die Übergänge zwischen Kita, Grundschule und weiterführenden Schulen beleuchten. Zudem sei es wichtig Insellösungen zu vermeiden. Es müsse einen engen Interdisziplinären Austausch geben. Deshalb werde man sich in naher Zukunft auch noch einmal genau mit der Organisationsstruktur des Fachbereichs auseinandersetzen und ihn an den aktuellen Stand anpassen. Albinus sagte: "Je weniger Hilfen tatsächlich gebraucht werden, umso besser, dass bedeutet nämlich, dass die Prävention greift. Wir müssen uns fragen, wie können wir Eltern von Anfang an unterstützen." Momentan habe man in Braunschweig pro Jahr immer noch rund 350 Inobhutnahmen, Ziel müsse es natürlich sein, auch diese Zahlen zu senken. Dazu sei es in Zukunft auch wichtig den Blick noch einmal zu ändern. "Ich denke schon, dass wir noch mehr versuchen sollten, die Sicht der Kinder und Jugendlichen aufzunehmen", so Hanke.
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