Braunschweig. Mit Kurzvorträgen zu ihrer eigenen Forschung steigen am 17. Juni 2017 ab 20:30 Uhr im Audimax der TU Braunschweig sechs Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler gegeneinander in den Ring. Beim Science Slam im Wissenschaftsjahr 2016/17 präsentieren sie auf anschauliche und unterhaltsame Art und Weise ihre Forschung rund um das Thema Meere und Ozeane.
Der Regionalwettbewerb Nord ist der dritte Science Slam im Wissenschaftsjahr 2016/17. In Braunschweig lauscht das Publikum unter anderem einem Kieselalgen-Krimi rund um gläserne Panzer, Fresshemmungen und merkwürdigem Sexualverhalten. Weitere Science Slams drehen sich um die Kommunikation von Meeresbakterien oder die Erforschung der Algenart Coccolithophorida. Diese wird aus jahrtausendealten Gesteinsschichten geborgen und kann etwas über die Umweltbedingungen bis zurück ins Erdzeitalter Trias verraten. Außerdem geht es um die Faszination für Sandburgen und die Physik, die dahinter steckt.
Welche Themen es aufs Siegertreppchen schaffen und welche zwei Slammer mit ihrem Vortrag ins Finale in Berlin einziehen, entscheidet das Publikum an diesem Abend mit seiner Punktewertung. Als Besonderheit treten in diesem Jahr zu jedem Regionalwettbewerb ausgewählte Poetry Slammer auf. Sie stehen nicht etwa in Konkurrenz zu den Science Slammer, sondern führen zu Beginn der Veranstaltung in das Thema ein und fassen die Beiträge am Ende des Abends zusammen. In Braunschweig begleitet die Poetry Slammerin Annika Blanke die Veranstaltung. Moderiert wird der Abend von Roland Kremer.
Die Teilnehmer im Detail:
- Michael Kloster, Arbeitsgruppe Polare Biologische Ozeanographie, Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven: „Sex, Gewalt und Völlerei – ein antarktischer Kieselalgenkrimi".
- Deborah N. Tangunan, Marum, Universität Bremen: „Mysteries of the Mud".
- Laura Wolter, Institut für Chemie und Biologie des Meeres, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg: „Wir müssen reden".
- Joachim Sebastian Haupt: „Aus Sand gebaut – Wie baue ich die perfekte Sandburg?"
- Dr. Maike Paul, Institut für Geoökologie, Technische Universität Braunschweig.
- Matthias Goerres, Institut für Geoökologie, Technische Universität Braunschweig.
Ob marine Mikrobiologie, Piraterie oder antike Schifffahrt, Tsunamiforschung, Seerecht oder „The Old Man and the Sea“ – das Thema des Wissenschaftsjahres 2016/17 ist so weit wie das Meer selbst. Wie hängen die Weltmeere mit der Vergangenheit der Menschheit zusammen und was bedeuten sie für deren Zukunft? Welchen wirtschaftlichen Nutzen hat das Wasser, welchen Einfluss auf das Klima, und was mag sich in den Tiefen der Meere noch alles verbergen? In den Vorträgen beim Science Slam im Wissenschaftsjahr 2016/17 – Meere und Ozeane dreht sich alles um die Forschung auf diesem weiten Themengebiet.
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