Braunschweig. Carsten Müller spricht sich für stärkere Anreize zur energetischen Sanierung von Gebäuden aus. Der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete war in die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade gekommen, um mit Kammerpräsident Detlef Bade wichtige aktuelle Themen des Handwerks zu erörtern.
Ein Schwerpunkt dabei war die Energieeffizienz im Gebäudebereich. „Hier gibt es in der Tat gewaltige Einsparpotenziale. Wir brauchen einen neuen Anlauf, um eine steuerliche Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen hinzubekommen“, sagte Müller. Nachbesserungsbedarf sieht der Bundestagsabgeordnete, der Mitglied im Umweltausschuss ist, auch bei der Ausgestaltung von Gebäudeenergieausweisen. Diese würden oftmals den tatsächlichen Energiebedarf nur unzureichend abbilden.
Mit Blick auf die Qualifikationsanforderungen und die künftige Fachkräftesicherung im Handwerk erläuterte Bade dem Bundestagsabgeordneten, dass die Handwerkskammer an ihren Standorten Braunschweig, Lüneburg und Stade derzeit in erheblichem Umfang in die Modernisierung ihrer Bildungsstätten investiere. Zugleich hob der Kammerpräsident die Bedeutung des Meisterbriefs hervor. „Der Meisterbrief als Befähigungsnachweis sorgt für deutlich stabilere Existenzgründungen und eine anerkannt hohe Ausbildungsleistung im Handwerk.“
An den Fundamenten des Dualen Berufsbildungssystems dürfe nicht gerüttelt werden. Bei der aktuell laufenden Evaluation der nationalen Berufszugangsregulierungen müsse die EU-Kommission vor allem das Kriterium der Ausbildungsleistung mit berücksichtigen. Carsten Müller sicherte dem Präsidenten auch in diesem Punkt seine volle Unterstützung zu. „Die Jugendarbeitslosigkeit ist in Deutschland deutlich niedriger als in den anderen EU-Ländern. Das ist vor allem den Meisterbetrieben des Handwerks zu verdanken“, so der Bundestagsabgeordnete.
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