Mehrere Fahrradparkhäuser in der Innenstadt geplant

Aufgrund steigender Zahlen von Radfahrern und wertvoller E-Bikes und Lastenrädern steige der Bedarf an geschützten Unterbringungsmöglichkeiten.

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In der Innenstadt werden weitere und bessere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder benötigt. (Symbolbild)
In der Innenstadt werden weitere und bessere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder benötigt. (Symbolbild) | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig plant die Errichtung mehrerer Fahrradparkhäuser im Bereich der Innenstadt. Dies geht aus Informationen hervor, die die Stadt auf ihrer Internetseite präsentiert.



Noch stehen die Planungen am Anfang. Ziel sei aber die Schaffung von drei bis vier Standorten für je zirka 100 Räder, um möglichst weitreichend dem bestehenden Bedarf und den Verkehrsflüssen entgegenzukommen. Dabei sollen die Standorte am Rand der Fußgängerzone liegen, um fahrend erreicht werden zu können beziehungsweise damit das Rad nicht lange geschoben werden muss.

Mehr und wertvollere Räder


Einen Bedarf an komfortablen, sicheren und witterungsgeschützten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sieht die Stadt in jedem Fall. Es gebe nicht nur generell mehr Personen, die das Fahrrad nutzten, sondern auch mehr teure Fahrräder wie Pedelecs und Lastenräder. Die vorhandenen Abstellmöglichkeiten in der Innenstadt seien in der Regel nicht überdacht, witterungsgeschützt oder durch eine Käfiglösung abschließbar. Letztlich wolle man auch Anreize schaffen, dass noch mehr Personen auf das Rad umsteigen

Öffnungszeiten müssen passen


Da die Akzeptanz eines Fahrradparkhauses stark von seinem Standort abhänge, seien mehrere dezentrale Standorte über den Innenstadtbereich verteilt und kein zentrales Angebot geplant. Die potenziellen Ziele seien über die gesamte Innenstadt verteilt, und die Wege dorthin sollten möglichst kurz sein, so die Stadt. Wichtig sei auch eine optimale Nutzbarkeit. Eine Öffnung rund um die Uhr wäre der Optimalfall, zumindest sollte sie sich aber an den Öffnungszeiten des Einzelhandels und den Arbeitszeiten der Werktätigen orientieren.


Noch gibt es keine Aussagen zu konkreten Standorten, es gelte aber, die Nutzung vorhandener öffentlicher Freiflächen in der Innenstadt zu prüfen. Als Beispiel wird das Areal südlich der Spindel des Parkhauses von Galeria Karstadt in der Schützenstraße genannt. Auch könnte man bereits vorhandene Fahrradabstellanlagen wie am Fritz-Bauer-Platz, im Bereich Schlossplatz oder im westlichen Bereich des Magniviertels aufwerten und überdachen. Auch die Nutzung von Parkhäusern wolle man nicht komplett ausschließen. Das Angebot an Radfahrer müsste in diesem Fall aber ebenerdig sein und einen eigenen Zugang haben. Die Parkhäuser in der Steinstraße und in der Langen Straße würden hierfür in Frage kommen.

Förderung beantragt


In naher Zukunft sollen diverse Standorte und Realisierungsvarianten geprüften werden. Einen konkreten Zeitplan gibt es aber noch nicht. Auch die Kostenplanung ist noch nicht erfolgt, da sie von den möglichen Standorten und Ausführungen abhänge. Für das Projekt sei aber bereits ein Volumen von 558.000 Euro reserviert worden. Zudem habe man Fördermittel im Rahmen des Förderprogramms „Resiliente Innenstädte“ Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beantragt.


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