Braunschweig. Dem Ausbau des Messewegs wurde im Planungs- und Umweltausschuss zugestimmt. Allerdings wurden einige Änderungen an der ursprünglichen Planung vorgenommen. Es hatte besonders Kritik an den Schutzstreifen für Radfahrer auf der Straße und der Freigabe für LKW gegeben (BraunschweigHeute.de berichtete).
In der Ausschusssitzung sagte Klaus Benscheidt (Stadt Braunschweig, Fachbereich 66), die Verwaltung hätte nach den Einwänden (BraunschweigHeute.de berichtete) noch einmal geprüft, was man an der Planung verändern könne, um auch den Wünschen der Bürger und des Bezirksrates etwas entgegen zu kommen. Die größten Sorgen hätte es mit den Schutzstreifen im Bereich vom Landhaus Seela bis Riddagshausen gegeben. In diesem Bereich hält die Verwaltung es für möglich, die Gehwege auch für Radfahrer frei zu geben. Das sei in diesem Teilstück möglich, da hier keine Grundstückszufahrten wären. Ab dem Landhaus Seela wird zudem der Schutzstreifen rot eingefärbt. So soll noch einmal für mehr Sicherheit gesorgt werden. Benscheidt sagte: "Wir können mit der neuen Planung sicher nicht alle begeistern, aber ich denke viele überzeugen." Die Lösung sei nicht perfekt, aber die Alternative wäre nichts zu tun.
Verkehr soll gezählt werden
Durch den Ausbau wird auch das LKW-Durchfahrtsverbot wegfallen. Es wurde 1993 durch den schlechten Straßenzustand verhängt. Viele Bürger hatten Ängste geäußert, dass in Zukunft der LKW-Verkehr stark zunimmt. Benscheidt berichtete, dass bei einer Verkehrszählung rund 330 LKW am Tag auf dem Messeweg gezählt worden wären. Die Verkehrsbedeutung der Landesstraße wäre durch die A39 zurückgegangen. Um den Befürchtungen Rechnung zu tragen, wird es im ersten Jahr nach der Fertigstellung des Messewegs eine zweimalige Verkehrszählung geben. Sollte der Verkehr um bis zu 20 Prozent zunehmen, möchte sich die Verwaltung der Problematik noch einmal annehmen. Benscheidt stellet aber auch klar: "Es kann nicht politischen Entschieden werden, Tempo 30 auf der kompletten Strecke einzuführen oder LKW-Verkehr zu verbieten, wenn es dafür keine eindeutigen Gründe gibt." Diese würden einfach nicht vorliegen. Eine Begrenzung auf Tempo 30 ist aber im Bereich der geplanten Querungsbereiche angedacht. Die Arbeiten am Messeweg sollen 2016 beginnen.
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