Braunschweig. Am Messeweg soll einiges passieren – die Strecke zwischen Riddagshausen und Berliner Straße wird erneuert - das Land hat nun die Fördermittel bereitgestellt, bestätigte die Verwaltung auf Anfrage von regionalHeute.de
Ab September könnten die Arbeiten starten. Dabei wird die Fahrbahn auf sieben Metern verbreitert werden und neuer Asphalt aufgetragen, damit sollen zwei bis drei weniger Lärm-Dezibel erzeugt werden. Der Radverkehr wird auf Radfahrschutzstreifen geführt werden. So würde es eine noch 4,50 Meter breite Fahrbahn für Fahrzeuge geben. Die Gehwege seien kaputt, schmal und müssten erneuert werden, so die Planer. Sie sollen auf mindestens 2,50 Meter Betonpflaster verbreitert werden. Im Naturschutzgebiet werde man die wassergebundene Decke beibehalten werden. Dazu sind einige neue Querungsbereiche vorgesehen. Die Erneuerung der Fahrbahn sei unabdingbar, da die Strecke die Belastung durch die Fahrzeuge nicht mehr aushalte, so die Verwaltung.
Veränderungen nach Kritik
Nach Kritik aus der Bürgerschaft wurden die Planungen noch einmal überarbeitet. Die größten Sorgen hätte es mit den Schutzstreifen im Bereich vom Landhaus Seela bis Riddagshausen gegeben. In diesem Bereich hält die Verwaltung es für möglich, die Gehwege auch für Radfahrer frei zu geben. Das sei in diesem Teilstück möglich, da hier keine Grundstückszufahrten wären. Ab dem Landhaus Seela wird zudem der Schutzstreifen rot eingefärbt. So soll noch einmal für mehr Sicherheit gesorgt werden.
LKW-Verbot fällt weg
Durch den Ausbau wird auch das LKW-Durchfahrtsverbot wegfallen. Es wurde 1993 durch den schlechten Straßenzustand verhängt. Viele Bürger hatten Ängste geäußert, dass in Zukunft der LKW-Verkehr stark zunimmt. Die Verwaltung berichtete, dass bei einer Verkehrszählung rund 330 LKW am Tag auf dem Messeweg gezählt worden wären. Die Verkehrsbedeutung der Landesstraße wäre durch die A39 zurückgegangen. Um den Befürchtungen Rechnung zu tragen, wird es im ersten Jahr nach der Fertigstellung des Messewegs eine zweimalige Verkehrszählung geben. Sollte der Verkehr um bis zu 20 Prozent zunehmen, möchte sich die Verwaltung der Problematik noch einmal annehmen.
Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2017 andauern. Die Baumaßnahme wird in zwei Teilabschnitten ausgeführt: Abschnitt 1 (Nord) Berliner Straße bis Julius-Kühn-Institut, Abschnitt 2 (Süd) vom Julius-Kühn-Institut bis Ebertallee. Während der Baumaßnahme werde der Messeweg für den Durchgangsverkehr gesperrt und großräumig an der Baustelle vorbeigeführt. Radfahrer, Fußgänger und Anlieger könnten den Baubereich jedoch, mit den entsprechenden Einschränkungen, weiterhin nutzen.
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