Braunschweig. Für das Programm "Perspektive Innenstadt" hat die Stadtverwaltung eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro beantragt. Für 17 der 18 vom Rat beschlossenen Projekte zur Stärkung der Innenstadt wurden die Förderanträge beim Land Niedersachsen fristgerecht eingereicht, teilte Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa den Ratsgremien mit.
Wenngleich die Mittel noch nicht final bewilligt und ausgezahlt sind, konnten einige Projekte auf Basis des sogenannten "vorzeitigen Maßnahmenbeginns" bereits umgesetzt werden. Dies hatte der Rat beschlossen, da die Investitions- und Förderbank des Landes Niedersachsen (NBank) aufgrund des hohen Antragsaufkommens mit zum Teil langen Bearbeitungszeiten rechnete. Die dafür mit dem Rat vereinbarten Vorprüfungen bei der NBank auf Basis von Projektskizzen verliefen offenbar erfolgreich. "Für alle skizzierten Projekte haben wir von der NBank eine positive Rückmeldung erhalten. Wir können also davon ausgehen, dass sie förderfähig sind und später auch final bewilligt werden", sagte Leppa.
Projekte wirken sich "positiv auf die Besucherfrequenzen" aus
Zu den auf diese Weise bereits umgesetzten Projekten zählen unter anderem Veranstaltungen aus der Reihe "Dein Sommer - deine Innenstadt" der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. "Stadtgarten, Stadtstrand, Rollschuh-Disco und Dinner in White haben den Menschen über den Sommer hinweg zusätzliche Freude am Innenstadterlebnis bereitet und wirkten sich positiv auf die Besucherfrequenzen aus", sagte Leppa. "Ohne den vorzeitigen Maßnahmenbeginn hätten wir dieses umfangreiche Erlebnisangebot in diesem Sommer nicht realisieren können."
Ebenso abgeschlossen ist die Erarbeitung eines strategischen Rahmenkonzepts zur Innenstadtentwicklung, das bereits im März vorgestellt wurde und für das ebenfalls die Aussicht auf Fördermittel besteht. Es ist unter anderem Voraussetzung für die Teilnahme am nächsten Landes-Förderprogramm "Resiliente Innenstädte". Weitere Projekte befinden sich laut Stadt aktuell in der Umsetzung. So wird derzeit etwa die Errichtung zusätzlicher Sitzmöbel sowie mobiler Grünanlagen vorbereitet.
Familiencafé kann nicht umgesetzt werden
Die Idee eines Eltern- und Familiencafés, die im Zuge des Innenstadtdialogs entstanden war, kann hingegen zunächst nicht weiterverfolgt werden. "Mehrere Gespräche mit der NBank haben ergeben, dass sich das Projekt im Kontext der Förderrichtlinie nicht umsetzen lässt", teilte Leppa mit. Zwei Projektanträge hat die Förderbank bereits abschließend geprüft und bewilligt. Sowohl für die Einrichtung einer "Kultur.Raum.Zentrale" sowie die Erarbeitung einer Werbesatzung für die Innenstadt sollen jetzt konkrete Konzepte entwickelt werden, teilte die Stadt mit.
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