Braunschweig. Bereits im März 2023 wurde bekannt, dass ein damals 64-Jähriger verdächtigt wird, ein damals vierjähriges Kind in einer Braunschweiger Kita sexuell missbraucht zu haben. Nun muss sich der Mann vor dem Landgericht verantworten.
Dem Mann wird schwerer sexueller Missbrauch von Kindern und sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen vorgeworfen. Der heute 66-Jährige soll zwischen Januar und März 2023 bei seiner Arbeit als Erzieher sexuelle Handlungen an einem Kind vorgenommen haben. Konkret soll der Angeschuldigte als Erzieher in einer Braunschweiger Kindertagesstätte einen damals fast 4 Jahre alten Jungen in der Toilette der Kita im Intimbereich angefasst haben. Nach der Tat soll der Angeschuldigte mit dem Jungen verabredet haben, dass das Ganze ihr gemeinsames Geheimnis bleibe.
Kind vertraute sich Mutter an
Der Mutter des Kindes sei dann zu Hause aufgefallen, dass sich der Junge immer wieder an den Po gefasst habe. Auf Nachfrage habe das Kind dann von den Handlungen des Erziehers berichtet. Die Mutter erstattete dann Ende März 2023 Anzeige gegen den Mann, woraufhin dieser suspendiert wurde, teilte die Staatsanwaltschaft kurz nach der Anklageerhebung im November mit.
Ab dem 18. März muss sich der Mann nun vor dem Braunschweiger Landgericht verantworten. Für den Prozess sind sechs Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil könnte demnach am 1. April fallen.