Mobile Fahrradabstellanlagen: So geht es mit der Flunder weiter

Im vergangenen Jahr wurde an sechs Standorten getestet, ob ein Bedarf für dauerhafte Abstellanlagen besteht. regionalHeute.de fragte bei der Stadt nach, wie das Projekt gelaufen ist.

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Die Fahrradflunder in der Schunterstraße. Archivbild
Die Fahrradflunder in der Schunterstraße. Archivbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Ende 2021 hatte die Stadt Braunschweig die sogenannte Fahrradflunder angeschafft. Die mobile Fahrradabstellanlage in Größe einer Parklücke wurde im vergangenen Jahr an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet aufgestellt, um zu testen, ob es Bedarf für eine dauerhafte Anlage gibt. Auf Anfrage von regionalHeute.de teilt die Stadt mit, wie das Projekt gelaufen ist.



Offenbar ist man mit dem bisher Erreichten unter dem Strich zufrieden, denn das Projekt wird nicht nur 2023 fortgesetzt, es wurde auch eine zweite Fahrradflunder angeschafft. "Als Gemeinschaftspreis für die erneut übertroffene Gesamtkilometerzahl beim Stadtradeln 2022 schaffte die Stadtverwaltung eine weitere Flunder an. Seit Jahresbeginn sind nun zwei im Einsatz, die den Bedarf nach Fahrradparkraum abschätzen sollen", teilt Stadtsprecher Rainer Keunecke mit.

Einsatz an sechs Standorten


Doch blicken wir zurück. Insgesamt war die Flunder im vergangenen Jahr an sechs verschiedenen Stellen: an der Schunterstraße 56 (17. Januar bis 13. März), am Rudolfplatz (14. März bis 19. April), an der Celler Straße 6-7 (19. April bis 19. Juni), in der Südstraße (27. Juni bis 21. August), an der Ebertallee in Riddagshausen (23. August bis 30. Oktober) sowie der Uhlandstraße 5-6 (1. November bis 8. Januar 2023). Am ersten überhaupt getesteten Standort in der Schunterstraße wurde bereits im Oktober eine feste Anlage installiert. Kurz vor Jahreswechsel folgte die Installation einer weiteren in der Südstraße, die Parkraum für zehn Fahrräder schuf. Aufgrund der hohen Nachfrage in der Uhlandstraße sollen auch dort bis zum Sommer Fahrradständer installiert werden, kündigt Rainer Keunecke an.

Am Rudolfplatz wurde die Flunder nicht genutzt. Archivbild
Am Rudolfplatz wurde die Flunder nicht genutzt. Archivbild Foto: Alexander Dontscheff


Doch nicht überall wurde die Fahrradflunder angenommen. So seien beispielsweise an der temporären Abstellanlage am Rudolfplatz keine Räder abgestellt worden, sodass in der Folge auch keine festen Fahrradständer gesetzt wurden. An anderen Standorten hingegen, zum Beispiel an der Südstraße oder in der Uhlandstraße, war eine hohe Nachfrage erkennbar. "Genau darum geht es ja: Den Bedarf nach Fahrradparkraum durch Erfahrungswerte vor Ort einzuschätzen", betont der Pressesprecher.

So geht es weiter


Daher wird auch weiter fleißig geprüft. "Aktuell befindet sich eine Flunder an der Jasperallee 1C (9. Januar bis Anfang April) und eine in der Kreuzstraße 83 (23. Januar bis Anfang April) im Einsatz", berichtet Keunecke. Im Laufe des Jahres werden weitere Fahrradflunderstandorte gewählt, unter anderem im Stadtbezirk Nordstadt-Schunteraue in der Eschenburgstraße. Weitere Standorte sollen im Laufe des Jahres folgen.


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