Mobile Impfteams: Wie gewährleistet die Stadt die Sicherheit?

An besonderen Orten werde das Team auch durch Sicherheitspersonal verstärkt.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Braunschweig. Vor dem Hintergrund des tätlichen Angriffs auf ein mobiles Impfteam am 23. November dieses Jahres am Herzogin-Anna-Amalia-Platz, in dessen Verlauf ein Arzt und ein Polizeibeamter verletzt wurden (regionalHeute.de berichtete), und der Verlängerung des Einsatzes der mobilen Impfteams bis Ende 2022, wurde in der Ratssitzung am Dienstag in einer Dringlichkeitsanfrage der CDU-Fraktion gefragt, wie die Stadtverwaltung die Sicherheit der eingesetzten mobilen Impfteams gewährleistet.


So werde bei der personellen Zusammenstellung der mobilen Teams auch der Einsatzort berücksichtigt. An besonderen Orten werde das Team personell bedarfsgerecht aufgestockt beziehungsweise auch mit Sicherheitspersonal verstärkt. Ferner gehören in der Regel zu jedem mobilen Team immer männliche und weibliche Mitarbeiter. Darüber hinaus gebe es einen beständigen Austausch zwischen dem mobilen Team und der Leitungsebene in der Stadthalle sowie dem Zentralen Ordnungsdienst und der Polizei.


Das stationäre Impfen in der Stadthalle werde mit einem professionellen Sicherheitsdienst abgesichert. Entsprechend dem Ausbau der Impfkapazitäten sei der Sicherheitsdienst auf derzeit sieben Kräfte aufgestockt worden. Dadurch sei die Sicherheit des eingesetzten Personals sowie auch der geordnete Ablauf der Impfungen sichergestellt. Der Sicherheitsdienst werde entsprechend dem jeweiligen Impfaufkommen bedarfsgerecht eingesetzt, sodass eine weitere Aufstockung möglich sei.

Übergriffe auch in anderen Kommunen


Laut der Stadtverwaltung habe es auch aus anderen Kommunen immer wieder Berichte zu vereinzelten Übergriffen gegenüber den eingesetzten Impfteams gegeben. Grundsätzlich seien diese Übergriffe sowie insgesamt die Vorkommnisse mit aggressiven beziehungsweise "renitenten" Bürgern die Ausnahme. Die Übernahme der durch den eingesetzten Sicherheitsdienst entstehenden Kosten durch das Land wäre in jedem Falle wichtig und würde der realen Situation vor Ort entsprechen, so die Verwaltung. Sowohl der mobile Einsatz der Impfteams als auch die stationären Massenimpfungen in der Stadthalle seien nicht ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen möglich. Bisher werden diese Kosten explizit nicht vom Land übernommen. "Die Übernahme der Sicherheitskosten durch das Land wäre ebenso wünschenswert wie die unbürokratische Übernahme der Kosten für stationäre Massenimpfungen, wie sie bis September 2021 in den Impfzentren angeboten worden sind", so die Verwaltung abschließend.


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