„Modellprojekt Raumpädagogik“ zeigt Entwürfe für moderne Lernräume

Es sollte die Frage geklärt werden, wie Schulräume gestaltet sein müssen, damit sie moderne Lernräume werden können.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig und die Technische Universität (TU) Braunschweig verwirklichen gemeinsam ein wissenschaftliches Modellprojekt unter dem Titel "Raumpädagogik an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Querum". Es setzt an der Frage an, wie Schulräume gestaltet sein müssen, damit sie moderne Lernräume werden können. Dies teilt die Stadt mit.



Nach der Kick-Off-Veranstaltung im vergangenen Jahr haben die beteiligten Institute der TU, das Institut für Erziehungswissenschaft sowie das Institut für Entwerfen und Gebäudelehre, den Prozess wissenschaftlich begleitet und gemeinsam mit der IGS Querum vorangebracht.

Es handelt sich hierbei um die sogenannte "Phase 0", die dem eigentlichen Planen und Bauen vorgeschaltet ist, und in der bei verschiedenen Formaten die schulischen Akteure beteiligt wurden. Ziel dabei war es, die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer zu ermitteln und dafür passende räumliche Konzepte zu entwickeln.

Ausstellungseröffnung


Am gestrigen Mittwoch, 27. November, eröffnete Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Prof. Dr. Anja Hesse nun unter dem Titel "Metamorphose der IGS Querum" eine Ausstellung in den zukünftigen Räumen des "Science Schaufensters" am Waisenhausdamm 8, die den bisherigen Prozess darstellt. Wissenschaftliche Mitarbeitende und Studierende erläuterten den geladenen Gästen bei einem Rundgang ihre Arbeiten und fassten Ergebnisse sowie Empfehlungen zusammen.

"Ich möchte an dieser Stelle besonders den Studierenden, den Schülerinnen und Schülern für ihre Beteiligung an dem Projekt danken. Sie haben sich nicht nur mit hochrelevanten Fragestellungen zu neuen und förderlichen Lernsettings und -räumen beschäftigt, sondern sie treten auch in den Diskurs mit der Stadtgesellschaft, indem Sie Ihre Arbeiten der Öffentlichkeit präsentieren" sagte Prof. Dr. Anja Hesse.

Unterschiedliche Ansätze


Die beiden beteiligten Institute der TU Braunschweig haben sich mit unterschiedlichen fachlichen Ansätzen dem Thema genähert. Das Institut für Erziehungswissenschaft hat die raumbezogenen Bedarfe und Wünsche der Schulgemeinschaft partizipativ erfasst und in den Planungsprozess eingebracht. "Mir als Erziehungswissenschaftlerin ist es wichtig, dass wir Lernräume schaffen, die das pädagogische Konzept der IGS Querum bestmöglich unterstützen und in denen Kinder und Jugendliche lernen, die Zukunft mitzugestalten und zu verändern", sagte Prof. Dr. Katja Koch, Vizepräsidentin der TU Braunschweig. Studierende des Instituts für Entwerfen und Gebäudelehre haben in einem Seminar architektonische Entwürfe für eine mögliche räumliche Umsetzung angefertigt, die in der Ausstellung samt Modellierung präsentiert werden.

Das "Science Schaufenster" ist ein von der Stadt Braunschweig zunächst für zwei Jahre angemieteter Leerstand, in welchem die Braunschweiger Wissenschaftseinrichtungen Forschungsinhalte öffentlich präsentieren werden. Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern sozusagen im Vorbeigehen mitzuteilen, woran Braunschweig und die Region forschen. So soll eine neue Brücke zwischen Studierenden, Bürgern und Bürgerinnen, Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen entstehen.

Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 6. Dezember, zu folgenden Zeiten in den zukünftigen Räumen des "Science Schaufensters" am Waisenhausdamm 8 zu sehen: Freitag, 29. November, Montag, 2. Dezember und Dienstag, 3. Dezember, jeweils von 10 bis 13 Uhr. Mittwoch, 4. Dezember von 14 bis 16 Uhr und Freitag, 6. Dezember von 10 bis 13 Uhr.


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