"Möglich machen, dass Gutes geschieht": Bürgermedaillen vergeben


Die Bürgermedaillen wurden in der Dornse des Altstadtrathauses vergeben. Symbolfoto: Nick Wenkel
Die Bürgermedaillen wurden in der Dornse des Altstadtrathauses vergeben. Symbolfoto: Nick Wenkel | Foto: Archiv

Braunschweig. Sechs Braunschweigerinnen und Braunschweigern hat Oberbürgermeister Ulrich Markurth am Montagabend in der Dornse des Altstadtrathauses die Bürgermedaille für ihre Verdienste um die besondere Förderung des allgemeinen Wohls der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Braunschweig verliehen. Das teilt die Stadt Braunschweig mit.


Die Auszeichnung, eine der höchsten Ehrungen, welche die Stadt Braunschweig zu vergeben hat, ging in diesem Jahr an Christa Neumann, Barbara Rackwitz, Kristine Schmieding, Peter Lehna, Hanns-Bernd de Wall und Thomas Renneke. "Allen Geehrten liegt das Wohl der Menschen in ihrer Heimatstadt am Herzen. Sie sind fest in Braunschweig verwurzelt, leben das Engagement für unsere Stadt jeden Tag und machen in den unterschiedlichsten Bereichen der Stadtgesellschaft möglich, dass Gutes geschieht", sagte der Oberbürgermeister.

Zur Begründung der Verleihung:


Christa Neumann, besser bekannt als "Eintracht-Engel", die "gute Seele der Südkurve" oder "Kurven-Mutti", engagiert sich seit rund zwölf Jahren ehrenamtlich und unermüdlich im Fanprojekt Braunschweig. Fanprojekte sind eine besondere Form der Jugend- und Sozialarbeit. Ihre Hauptaufgaben sind die Förderung einer positiven Fankultur, Demokratiestärkung, Gewalt-, Alkohol- und Rassismusprävention. An jedem Eintracht-Spieltag ist Christa Neumann unermüdlich im Einsatz: beim Sammeln und Verteilen von Kuscheltieren für Kinder in Not, beim Braten von Bouletten für die Auswärtsfahrten oder beim Sammeln von Pfandbechern für den guten Zweck.

Die vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten von Barbara Rackwitz dauern schon über viele Jahrzehnte an. Ab 1976 bis 1995 war sie als Mitarbeiterin im Beirat und später in der Leitung der Altentagesstätte und des Seniorenkreises der AWO im Heinrich-Jasper-Haus aktiv. Seit dem Jahr 2010 arbeitet sie in Siegfrieds Stadtteilbüro und im Verein PRO Siegfried. Sie organisiert die Kaffee-Ecke von Siegfrieds Bürgerzentrum. Sie gab selbst Kurse und beriet Jugendliche bei der Berufsfindung. Sie war in den Jahren 2008 bis 2010 Mitglied des Seniorenrates und seit 1986 zunächst Zweite Vorsitzende des neugegründeten AWO-Ortsvereins Braunschweig-Nord, den sie für zwei Jahre – von 1989 bis 1991 – als Erste Vorsitzende leitete. Darüber hinaus war sie als Schöffin beim Amtsgericht und Landgericht Braunschweig aktiv. Von 2005 bis heute ist sie ehrenamtliche Richterin beim Sozialgericht. Weitere vier Jahre hat sie das Amt einer ehrenamtlichen Richterin beim Verwaltungsgericht ausgeübt und darüber hinaus langjährig als Schiedsfrau fungiert. Von 1991 bis 2006 war sie als Mitglied des Stadtbezirksrates Nordstadt kommunalpolitisch aktiv sowie als ehrenamtliche Betreuerin von sechs Personen im Rudolfstift.

Kristine Schmieding zeichnet sich durch langfristiges und kontinuierliches Engagement für Umwelt- und Naturschutz aus. Dabei legte sie besonderes Augenmerk auf die Förderung der menschlichen Gesundheit. Sie engagiert sich seit Anfang der 80er Jahre gegen Luftverschmutzung zur Verhinderung von Atemwegserkrankungen – wie dem "Pseudo-Krupp" bei Kleinkindern. Viel Zeit investierte sie in die Aufklärung und Beendigung der durch die Firma Stibiox in Querum verursachten Umweltverschmutzungen: Luft-, Boden- und Wasserverschmutzungen durch Schwefeldioxid, krebserzeugende Antimonstäube und Schwermetalle. Des Weiteren setzte sich Kristine Schmieding seit vielen Jahren für städtische Grünflächen ein, um deren wichtigen Einfluss auf das Stadtklima und die Luftqualität zu sichern und zu stärken. Einen anderen Schwerpunkt bildet ihr Einsatz für die Lebensräume von Tieren, vor allem für geschützte Arten. Dabei kooperierte sie regelmäßig mit weiteren engagierten Bürgerinnen und Bürgern.

Das Hofbrauhaus Wolters engagiert sich seit 2006 durch die neue Wolters GmbH, vertreten durch seine drei Geschäftsführer Peter Lehna, Hanns-Bernd de Wall und Thomas Renneke für Braunschweig und damit für die Bürgerinnen und Bürger. Darüber hinaus ist die Traditionsmarke Wolters Braunschweigs Botschafter unserer Stadt in der Welt. Ohne den persönlichen Mut der drei verbliebenen Geschäftsführer wäre dieser Erfolg und dieses Engagement nicht möglich gewesen. Eine ganze Reihe von Großveranstaltungen – wie der Nachtlauf, der Braunschweiger Karneval, Schützen- und Volksfeste, der "Fluch der Oker" oder das Magnifest wären ohne das Sponsoring von Wolters in dieser Form kaum vorstellbar. Auch das Wolters Hof-Open-Air ist ein Höhepunkt für die Stadt. In diesem Jahr engagiert sich Wolters darüber hinaus im Kampf gegen Kinderarmut. Bei der großangelegten Hilfsaktion walk4help der United Kids Foundations ist das Unternehmen mit an Bord.

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