Braunschweig. Auch auf einen erneuten Zeugenaufruf hin und die Bitte um Hinweise haben sich keine weiteren Ermittlungsansätze im Fall des Schusses auf einen türkischstämmigen Anwohner im Braunschweiger Ortsteil "Bebelhof" (BraunschweigHeute.de berichtete) ergeben. Mit der Bekanntgabe aktueller Ermittlungsergebnisse hoffen Staatsanwaltschaft und Polizei jetzt auf weitere Informationen. Die Tatwaffe wurde bekannt gegeben. Es soll sich um eine FN handeln.
Die Beamten konnten nach der Schussabgabe, bei der der 66-Jährige im Treppenhaus im Gesicht getroffen wurde, ein Projektil sicherstellen. Auch die dazu gehörende Hülse wurde gefunden. Es handelt sich um Munition aus der Produktion des finnischen Herstellers "Lapua". Bei der Tatwaffe dürfte es sich um eine FN, einer belgischen Marke handeln. Das Bundeskriminalamt hat bei einer Vergleichsuntersuchung der Munition keine Hinweise auf schon vorhandenes Material gefunden. Joachim Grande (Pressesprecher, Polizei) sagte: "Das bedeutet, dass diese Munition bisher in keinem anderen Fall erfasst wurde." Mit der Bekanntgabe der Informationen erhoffe man sich weiter Hinweise. "Vielleicht kennt jemanden eine Person, die so eine Waffe besitzt, das könnte dann zu weiteren Ermittlungsansätzen führen.", so Grande. Allerdings ist die Marke sehr weit verbreitet. Dazu wurde ein Messer am Tatort sichergestellt.
Auch daraus ergaben sich bisher keine weiteren Erkenntnisse. Weiterhin sind 5.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgelobt. Völlig unklar ist bislang ein mögliches Motiv.
Hinweise bitte unter Tel. 0531/476 2516 oder per e-mail an: moko-bebelhof@pi-bs.polizei.niedersachsen.de
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