Mordversuch im Schlafzimmer: 45-jähriger Freund in U-Haft

von Nick Wenkel


Der Angeklagte soll plötzlich auf sein Opfer eingestochen haben. Symbolfoto: Archiv
Der Angeklagte soll plötzlich auf sein Opfer eingestochen haben. Symbolfoto: Archiv | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Ab dem kommenden Mittwoch muss sich ein 45-Jähriger vor dem Braunschweiger Landgericht wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Dem Mann wird vorgeworfen, dass er versucht habe, seinen Bekannten umzubringen. Demnach habe der Angeklagte in der Wohnung des Freundes übernachtet und ihn in der Nacht plötzlich angegriffen.


Nachdem sich der Angeklagte und das spätere Opfer im Herbst 2016 kennengelernt und angefreundet hatten, sei es laut Gericht auch zu Übernachtungsbesuchen des Angeklagten bei dem Opfer gekommen. In der Nacht vom 7. Dezember auf den 8. Dezember 2017 habe der Angeklagte im Hinblick auf eine gemeinsam geplante Polenfahrt bei dem späteren Opfer übernachtet. Zu dieser Zeit habesich der 45-Jährigeaus bisher unbekanntenGründen dazu entschlossen das Opfer zu töten. Der Angeklagte habe das Opfer in dessen Schlafzimmer aufgesucht und ihm eine Weinflasche über den Kopf geschlagen. Dabei habe der Freund des vermeintlichen Täters auch mehrere Schnittverletzungen am Kopf erlitten. Unmittelbar danach habe der Angeklagtemit einem Messer das Opfer mehrmals in den Oberkörper gestochen.

Opfer musste sofort operiert werden


Durch die Messerstiche in den Brustbereichhabe das Opfer eine Lungenverletzung sowie eine Ruptur der Magenkrümmung und Durchstiche des Zwerchfells erlitten. Infolgedessen habe er viel Blut verloren und musste laut Gerichtnoch am selben Tag operiert werden. Der vermeintliche Täter befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Verhandlungsstart ist am kommenden Mittwoch um 9 Uhr. Fortsetzungstermine sind für den 4., 6., 11. und 15. Februar geplant.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Justiz