Müller: Markurths Blick für die Wirklichkeit vernebelt


Carsten Müller reagierte in einer Pressemitteilung auf die Äußerungen Markurths zur Wiedereinführung der Kindergarten Entgelte. Foto: Archiv/Rühland
Carsten Müller reagierte in einer Pressemitteilung auf die Äußerungen Markurths zur Wiedereinführung der Kindergarten Entgelte. Foto: Archiv/Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig/Berlin. In einer Pressemitteilung kritisiert der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Carsten Müller die Aussagen von Oberbürgermeister Ulrich Markurth zur Wiedereinführung der Kindergarten Entgelte. "Der Oberklasse-Dienstwagen mit Chauffeur scheint dem einstigen Sozialdezernenten den Blick für die Wirklich vernebelt zu haben", mutmaßt Müller über Braunschweigs Oberbürgermeister. Markurth hatte in einem Pressegespräch erwähnt, das man in einer Solidargemeinschaft lebe und es sein könne, dass einige sich durch die Kosten keinen Drittwagen oder einen vierten Urlaub im Jahr leisten könnten (regionalHeute.de berichtete). Im Folgenden veröffentlichen wir die ungekürzte und unkommentierte Pressemitteilung des CDU-Bundestagsabgeordneten.

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Berlin, 2. Februar 2016. Der Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Ulrich Markurth, hat in einem Pressegespräch zum Thema "Wiedereinführung der Kindergarten-Entgelte" gesagt: "Wir leben nun einmal in einer Solidargemeinschaft und es kann sein, dass einige sich durch die Kosten keinen Drittwagen oder einen vierten Urlaub im Jahr leisten können." Dazu erklärt der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller:

"Diese Aussage zeigt in erschreckender Weise, wie weit sich Oberbürgermeister Markurth von der Realität in Braunschweig entfernt hat. Der Oberklasse-Dienstwagen mit Chauffeur scheint dem einstigen Sozialdezernenten den Blick für die Wirklich vernebelt zu haben - vielleicht liegt es aber auch nur an den zu stark getönten Scheiben seines Dienstfahrzeugs.

Fakt ist: Viele junge Familien in Braunschweig sind sehr besorgt - besorgt um die Betreuung ihrer Kinder, wenn die Kindergarten-Entgelte wieder eingeführt werden. Ihnen stellt sich die Frage, welche Kosten auf sie zukommen. Diese Sorgen sind sehr ernst zu nehmen und dürfen nicht mit zynischen Bemerkungen vom Tisch gewischt werden. Damit wird keine konstruktive Lösung erreicht, sondern viel mehr zur Eskalation beigetragen. Das ist völlig unverantwortlich! Politik muss mit den Menschen und nicht gegen sie gemacht werden - das muss Oberbürgermeister Markurth noch lernen."


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