Braunschweig. Seit über 40 Jahren gibt es die Theater-AG der Raabeschule. Seit 1994 werden ausschließlich Musicals aufgeführt. In diesem Jahr ist das Stück "Passt schon" dran. 70 Schüler haben monatelang geprobt und begeisterten schon viele hundert Besucher. Mit dem Zusatztermin am 30.04.2015 werden insgesamt 3.600 Zuschauer die Auftritte erlebt haben.
Einmal jährlich bringt die Schule eine neues Musical auf die Bühne. Das pädagogisches Konzept dahinter, dass Bühnenbild, Kostüme, Masken, Plakate, Programme und Eintrittskarten werden von den Schülern selber angefertigt. Auch die Bühnentechnik, der Kartenverkauf und die Werbung wird von ihnen betreut. Dazu werden alle Stücke (14 an der Zahl) im Musical live gespielt und auch der Gesang kommt ohne Playback aus. Ein weiteres pädagogisches Anliegen ist die gewollte Zusammenarbeit aller Altersstufen des Gymnasiums. Die Gesamtleitung und Koordination liegt in den Händen von Herrn Kim Schwarz (Regie), Sascha Henkens (musikalische Leitung) und Nora Lühr (Vokalleitung). Dem Stück merkt man die lange Erfahrung der Raabe-Schule an. Kaum zu glauben, dass nur Schüler auf der Bühne stehen, so professionell und ausgereift ist die Produktion. Dafür haben die Protagonisten viele Samstage geopfert um immer wieder zu proben. Für die Generalproben einen Tag vor dem Auftritt gehen bis zwölf Stunden drauf. Unter den Darstellern sind auch einige, die im normalen Schulalltag Probleme haben, erläutert Kim Schwarz. Sie würden im Projekt richtig aufblühen. Pädagogisch sei das der absolute Wahnsinn.
Schauen Sie doch einmal vorbei
Doch worum geht es in dem Musical eigentlich? Es ist eine Adaption der Komödie "Was nicht passt, wird passend gemacht", erklärt Schwarz. Zuerst erscheint Philipps (Marten Musiol) Zukunft glasklar: Nachdem er nun das Architekturdiplom erfolgreich abgeschlossen hat, soll Philipp über die Kontakte des einflussreichen Vaters seine vielversprechende Karriere in Asiens renommiertestem Architekturbüro starten. Es fehlt nur noch die Bescheinigung über ein Praktikum. Dieses organisiert ihm seine Tante, Stadträtin Giesela (Svenja Köhler), beim Bauunternehmer Werner Wiesenkamp (Leon Kremer) auf einer Ökohaus-Baustelle. Schnell muss er lernen, dass sein guter Ruf hier wenig wert ist und er richtig kämpfen muss, um sich Respekt zu verdienen. Doch bevor er das kann, stürzt ein Leiharbeiter von einem Gerüst, das Phillip sichern sollte und stirbt... Dann ist da noch die hübsche Tochter eines Bauarbeiters, ein Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg und ein geheimnisvoller Stollen, doch schauen Sie sich das Ganze doch am besten einmal selbst an. Für die Zusatzveranstaltung am 30.04. 2015 gibt es noch Karten. Alles weiteren Infos dazu finden Sie hier.
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