Nach Windpocken-Alarm: Sporthalle Waggum bald wieder frei




Braunschweig. Anfang nächster Woche wird die Sporthalle der Grundschule Waggum wieder für die Nutzung durch die Schule freigegeben. Das Gesundheitsamt der Stadt Braunschweig hatte dort seit Anfang August Flüchtlinge aus der Landesaufnahmebehörde untergebracht, die an Windpocken erkrankt waren, um die Ansteckungsgefahr in der LAB zu verringern. Rechtzeitig zum Schulbeginn und zu den Einschulungsveranstaltungen stehe die Halle wieder zur Verfügung. Sie werde vorschriftsmäßig gereinigt und desinfiziert, so dass für die Nutzerinnen und Nutzer keine Gefahr bestünde, sagte die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Brigitte Buhr-Riehm. Zeitweise waren bis zu 15 erkrankte Flüchtlinge in der Halle untergebracht, die überwiegend nach ihrer Gesundung wieder in die LAB zurückgekehrt sind.

Lediglich ein Mann, der sich nicht in der LAB, sondern vermutlich bei seiner Anreise nach Deutschland bei anderen mitreisenden Flüchtlingen angesteckt habe, werde derzeit noch in der Sporthalle betreut. Er wird jetzt kurzfristig im alten Funktionsgebäude am Sportplatz Kälberwiese untergebracht, das dafür derzeit hergerichtet wird. Da nicht auszuschließen ist, dass er in den ersten Tagen seines Aufenthalts andere Flüchtlinge in der LAB angesteckt hat, werde das Gesundheitsamt heute und in den kommenden Tagen noch einmal umfangreich Flüchtlinge in der LAB impfen, sagte die Gesundheitsamtsleiterin. Sollte es dennoch Folgeerkrankungen geben, werden die Betroffenen ebenfalls an der Kälberwiese untergebracht.

Frau Dr. Buhr-Riehm betonte, es gelte, einen großflächigen Ausbruch der Krankheit zu verhindern. Daher sei die Unterbringung von erkrankten Menschen an anderen Orten, so wie jetzt an der Kälberwiese, Pflicht der Gesundheitsbehörde. Insbesondere aufgrund der hohen Überbelegung in der LAB sei dies nötig, weil dort eine räumlich getrennte Unterbringung kaum mehr möglich sei. Gleichwohl seien Windpocken keine Krankheit, für die etwa Quaratäne gesetzlich vorgeschrieben sei. In einem Bereich von fünf Metern Entfernung seien Windpocken in der Regel nicht ansteckend.


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