Braunschweig. Am Dienstag, 19. Mai entscheidet der Rat der Stadt Braunschweig über den Neubau der Sidonienbrücke, die die Sidonienstraße mit den Wallanlagen unweit des Hohetorwalls verbindet. Nach einer abschließenden Beratung hat sich die SPD-Ratsfraktion Braunschweig nun entschieden, der Ergänzungsvorlage der Verwaltung und damit einer Brückenbreite von 4,6 Metern an der schmalsten Stelle zuzustimmen. Insgesamt besitzt die Brücke dann eine Breite von bis zu sechs Metern. Dies berichtet die SPD-Ratsfraktion.
„Richtig ist, dass die Sidonienbrücke von Radfahrern gut genutzt wird und es daher sinnvoll ist, die engsten Stellen an ihren Enden von den bisher vorgeschlagenen vier Metern auf 4,6 Meter zu verbreitern“, erklärt Nicole Palm, SPD-Ratsfrau und Vorsitzende des Planungs- und Umweltausschusses. „Gleichzeitig muss aber auch festgehalten werden, dass die meisten Radfahrer auf der Brücke nicht nach links oder rechts auf die Wallanlagen abbiegen, sondern weiter in Richtung Innenstadt fahren oder aus dieser kommen. Angesichts dieser linearen Verkehrsströme erscheint eine Breite von 4,6 Metern an den Brückenenden ausreichend und angemessen.“
Verwaltung hat Vorschläge der Radverbände berücksichtigt
Die Verwaltung habe den Anmerkungen aus den zuständigen Stadtbezirksräten Innenstadt und Westliches Ringgebiet, sowie der Radverbände Rechnung getragen und ihren ersten Entwurf entsprechend überarbeitet. Manfred Dobberphul, Rad-Experte der SPD-Ratsfraktion, ergänzt hierzu: „Dies ist ein gutes Beispiel für die Beteiligung der Akteure vor Ort, deren Kritik am ersten Entwurf konstruktiv aufgenommen wurde. Die nun vorgeschlagene Verbreiterung kommt nicht nur den Radfahrern zugute, sie wird den Verkehrsfluss generell beschleunigen. Fußgänger und Radverkehr sind auf der neuen Brücke gleichberechtigte Partner.“
Die gefundene Lösung sei entsprechend ein tragfähiger Kompromiss, eine weitere Verkehrszählung werde hingegen nicht nötig und würde zudem einen zügigen Neubau weiter aufschieben. Auch die beteiligten Bezirksräte hätten den Änderungsantrag überwiegend begrüßt: „Eine noch breitere Brücke würde nicht nur höhere Kosten, sondern auch größere Einschnitte in die denkmalgeschützten Wallanlagen bedeuten. Auch ist die Brücke bereits jetzt breiter, als die sich anschließenden Wege“, erläutern Palm und Dobberphul abschließend. Der jetzige Vorschlag der Verwaltung mit einer Brückenbreite von mindestens 4,6 Metern an den jeweiligen Enden sei insgesamt gut vertretbar und werde von der SPD-Fraktion so mitgetragen.
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