Braunschweig. Die Berufsschule Helene-Engelbrecht-Schule zieht an einen neuen Standort auf dem Grundstück der Heinrich-Büssing-Schule an der Salzdahlumer Straße (regionalHeute.de berichtete). Jetzt ist auch der Zuschlag für Planung, Bau und Betrieb der Schule erteilt worden, wie die Stadt in einer Pressemitteilung berichtet. Erste Bauaktivitäten werden bereits Ende 2022 mit dem Ausbau der Parkplätze beginnen. Der eigentliche Schulbau soll im Frühjahr 2023 starten. Die Fertigstellung des Gesamtprojektes ist für Dezember 2024 geplant.
Die Kosten für Planung und Bau belaufen sich auf etwa 29,5 Millionen Euro. 2020 waren noch knapp 22,3 Millionen Euro geplant gewesen. Die vorbereitenden Beschlüsse zum Standort sowie zum Raumprogramm waren bereits 2019 und 2020 durch den Rat der Stadt und den Verwaltungsausschuss gefasst worden. Damit sollte dem baufälligen Zustand des derzeitigen Gebäudes Rechnung getragen werden. Die Schule nutzt zurzeit ein ehemaliges Druckereigebäude in der Reichsstraße 31 und zudem die seit der Aufhebung der Heinrich-Kielhorn-Schule frei gewordenen Räumlichkeiten in der Reichsstraße 22. Im Rahmen eines erweiterten Totalunternehmer-Modells erfolgte der Zuschlag an das Bielefelder Unternehmen Goldbeck Public Partner GmbH.
Das soll die neue Schule bieten
"Mit dem Neubau erhält die Helene-Engelbrecht-Schule nicht nur ein modernes und höchst energieeffizientes Gebäude nach KfW-40-Standard mit attraktiven Außenanlagen, auch die Nutzungsfläche wird deutlich größer als im Bestand, um die Schule zukunftsfähig aufzustellen", sagt Hochbaudezernent Holger Herlitschke. Im Neubau seien größere Flächen, insbesondere für den Fachunterrichts- und Fachpraxisbereich vorgesehen. Auch zukünftige Entwicklungen in den Berufsfeldern der Helene-Engelbrecht-Schule seien in das Raumprogramm eingeflossen. Ferner sei der besondere Bedarf von Schülern mit Beeinträchtigungen berücksichtigt worden.
Die Flächen für die Aula und das Foyer werden so geplant, dass sie durch eine günstige Anordnung multifunktional genutzt werden könnten. Bei den Fachunterrichtsräumen wird neben den beiden Räumen für EDV ein Selbstlernzentrum vorgesehen. Es werde die Möglichkeit für verschiedenste Arbeitsformen bieten. Ansonsten solle die Schule die Infrastruktur und Ausstattung für die Umsetzung eines modernen Medienkonzeptes mit mobilen Endgeräten erhalten.
Im Pflegebereich werden fünf Fachpraxisräume (FPR) berücksichtigt. Für die Fachpraxis Gesundheit werden Räume für die Ausbildung zum Medizinischen, Tiermedizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten mit einem dazugehörigen Laborbereich geschaffen. Im Bereich Körperpflege werden zwei FPR vorgesehen, für die Hauswirtschaft zwei sowie in der Wäschepflege zwei weitere Räume. Hinzu kommen Lehrerzimmer und weitere Funktionsräume der Verwaltung.
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